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Vera Breidenbach: Dressurreiterin aus Rißtissen im Wettkampf-Fieber

Die 43-jährige Dressurreiterin Vera Breidenbach aus Untersulmetingen bereitet sich darauf vor, mit ihrer talentierten Stute Fürstin Primavera im November beim prestigeträchtigen Weltcup-Turnier in Stuttgart anzutreten, während sie auf eine erfolgreiche Karriere im Pferdesport hofft und sich ihren Traum vom Start beim CHIO Aachen als "Wimbledon des Pferdesports" erfüllen möchte.

Die Leidenschaft für das Reiten verbindet Generationen in der Familie von Vera Breidenbach. Schon als kleines Mädchen, auf die sanften Rücken der Pferde gesetzt von ihren hobbybegeisterten Eltern, ahnte sie, dass ihr Weg fest mit der Welt des Pferdesports verknüpft sein würde. Im Alter von sechs Jahren wagte sie sich zum ersten Mal auf ein Turnier und setzte damit den Grundstein für ihre beeindruckende Karriere.

Vera Breidenbach, heute 43 Jahre alt, hat sich ein bemerkenswertes Lebensmotto erschlossen: Inspiriert von der berühmten Tanzszene aus „Dirty Dancing“, wo eine Figur ihre brennende Leidenschaft für das Tanzen teilt, hat sie diesen Antrieb für sich im Reiten wiederentdeckt. Ihr Fokus war klar: „Ich wollte Dressurreiterin werden“, und das Ziel ließ sie nie aus den Augen.

Die Anfänge in der Ausbildung

Der berufliche Werdegang von Breidenbach nahm zunächst eine andere Richtung. Ihre Eltern waren der Meinung, dass eine Ausbildung notwendig sei, bevor sie ihren Traum verwirklichen könne. So begann sie eine Ausbildung zur Mediengestalterin, die jedoch nach zwei Jahren abrupt endete, als das Unternehmen Insolvenz anmeldete. Diese Wendung führte sie an einen Wendepunkt: Anstatt sich auf eine neue berufliche Option zu konzentrieren, folgte sie ihrem Herzen und begann, ihre Reitkarriere zu intensivieren, unterstützt von ihrem Vater.

Aktuell lebt Breidenbach in Untersulmetingen und führt eine Reitanlage in Rißtissen. Diese neu gewonnene Freiheit, gepaart mit dem Besitz von insgesamt zehn Pferden, erlaubt es ihr, täglich ihrer Leidenschaft nachzugehen. Durch tägliches Training und Konkurrenzteilnahmen konnte sie bedeutende Erfolge feiern, während sie zuvor 15 Jahre im schleswig-holsteinischen Owschlag verbrachte, wo sie sowohl Mutter wurde als auch bei verschiedenen namhaften Trainern ihre Fähigkeiten verbessern konnte.

Erfolge und Herausforderungen im Dressursport

Ihr Weg zum Erfolg war nicht ohne Rückschläge. Zwei Jahre zuvor musste sie ihren langjährigen Partner, den Wallach Titan, in den Ruhestand schicken. Tragischerweise verstauchte er sich kurz darauf das Bein und konnte nicht mehr gerettet werden. Dies war ein schwerer Schlag für Breidenbach, jedoch gab sie nicht auf. Ihr unerschütterlicher Kampfgeist zeigte sich, als sie nach einem schweren Beckenbruch beim Training, lediglich sechs Wochen später, bereits wieder mit ihrem Pferd an einem Turnier teilnahm. „Es tat mir gut, wieder auf dem Pferd zu sitzen“, erinnert sie sich.

Fürstin Primavera, eine achtjährige Stute, steht nun im Mittelpunkt ihrer Wettkämpfe. Breidenbach hat große Hoffnungen in dieses außergewöhnliche Pferd und bereitet sich auf bedeutende Turniere vor, darunter auch den Agravis-Cup in Oldenburg, wo sie die Chance hat, sich gegen hochkarätige Konkurrenz zu messen.

Im November wird sie mit Fürstin Primavera im Rahmen des Iwest-Cups in der prestigeträchtigen Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart antreten. Es ist ein Weltcup, der als ein Highlight des Pferdesports gilt und Olympia-Sieger und Weltmeisterinnen anzieht. Vera Breidenbachs Ziel ist klar: Sie träumt davon, mit ihrer Stute beim CHIO Aachen zu starten, eine Veranstaltung, die als das „Wimbledon des Pferdesports“ gilt.

Die anhaltende Unterstützung ihrer Sponsoren und ihre unermüdliche Entschlossenheit sind die Säulen, auf denen sie ihre Karriere aufbauen kann. „Je größer das Turnier, desto ruhiger werde ich“, bemerkt sie und zeigt dabei eine bemerkenswerte Gelassenheit und Zuversicht, die für eine Wettkämpferin entscheidend ist.

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