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Zverevs Rückschlag: US Open-Aus nach packendem Viertelfinale

Alexander Zverev scheiterte im Viertelfinale der US Open in New York am 27-jährigen Taylor Fritz mit 6:7, 6:3, 4:6, 6:7, wodurch sich seine Chance auf den ersten Grand-Slam-Titel erneut zerschlug und er enttäuscht vom Platz ging.

Enttäuschung und der Ausdruck der Leere prägten den Moment, als Alexander Zverev nach seiner Niederlage gegen Taylor Fritz im Arthur Ashe Stadium in New York auf das Netz zutrat. Die 24.000 Zuschauer erhoben sich, um dem deutschen Tennisprofi ihre Anerkennung zu zeigen, doch für Zverev endete das Viertelfinale der US Open mit einem herben Rückschlag. Er verlor mit 6:7 (2), 6:3, 4:6, 6:7 (3) und verpasste erneut die Chance, seinen ersten Grand-Slam-Titel zu gewinnen.

Vor dem Match hatte der 27-jährige Zverev, der als Vierter der Weltrangliste ins Turnier ging, seine Nervosität offenbart. Er hatte sich im Gespräch mit dem ehemaligen Profi Nick Kyrgios klar geäußert: Um erfolgreich zu sein, müsse er sein „bestes Tennis spielen“. Doch während des Spiels sollte sich zeigen, dass diese Anforderung eine erhebliche Herausforderung darstellte.

Taktische Schwierigkeiten gegen Fritz

Zverev hatte mit der Spielweise seines Gegners zu kämpfen. Fritz, der aggressiv und nah an der Grundlinie agierte, stellte Zverev vor große Herausforderungen. Besonders beim Aufschlag geriet Zverev schnell unter Druck; Fritz reagierte blitzschnell und brachte Zverev dazu, einige seiner stärkeren Schläge nicht wirksam auszuführen. Obwohl Zverev beim Stand von 5:6 drei Satzbälle abwehrte, verlor er schließlich den ersten Satz im Tiebreak, wo er zu passiv und vorsichtig agierte.

Der zweite Satz brachte einen Lichtblick: Zverev gelang ein atemberaubender Punktgewinn, der frenetisch vom Publikum gefeiert wurde. Mit einem präzisen Schlag von der rechten Seite formte er einen beeindruckenden Ballwechsel und jubelte wie ein Fußballprofi nach einem Tor. Diese Momentaufnahme entlockte Zverev kurzzeitig das Selbstvertrauen, das er benötigte, um den Satz mit 6:3 für sich zu entscheiden.

Doch der Auftrieb hielt nicht lange an. Im dritten Satz konnte Zverev nicht an seine gute Leistung anknüpfen, und nach einem frühen Break geriet er schnell ins Hintertreffen. Trotz aller Bemühungen und einem zwischenzeitlichen Rückstand von 3:3 gelang es ihm nicht, den Druck aufrechtzuerhalten, und der Satz ging an Fritz. Auch im vierten Satz war es wieder ein Tiebreak, der über das Weiterkommen entschied.

Emotionen nach der Niederlage

Nach der langen und ermüdenden Begegnung gab Zverev seinem Ärger freien Lauf und äußerte seine Frustration über das Spielgefühl. „Ich hatte kein Gefühl im Schläger, nullkommanull. Das war unglaublich“, erklärte er. Für ihn war dies nicht nur eine verlorene Partie; es war die Erkenntnis, dass er in einem kritischen Moment nicht die Kontrolle über sein Spiel hatte. „Ich weiß nicht, ob ich jemals in meiner Karriere so ein Gefühl bei meiner Rückhand hatte. Das ist das erste Mal. Und ich hoffe, auch das letzte Mal“, ergänzte er, was die Sorgen über die technische Ausführung seiner Schläge unterstreicht.

Die Niederlage hat Zverev einmal mehr daran erinnert, wie unberechenbar der Sport sein kann, besonders auf der großen Bühne der US Open. Anstelle eines möglichen Halbfinalduells gegen den ausgeschiedenen Novak Djokovic, das ihm neue Chancen hätte eröffnen können, muss der Deutsche sich nun auf die kommende Saison vorbereiten und aus dieser Erfahrung lernen.

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