Neue Ausbildungswege als Chance für junge Frauen aus Madagaskar
Am 1. August 2024 haben vier junge Frauen ihre Ausbildung auf dem Wendelinushof begonnen. Diese Dreijahresausbildung bietet ihnen die Möglichkeit, spannende Berufe zu erlernen, darunter Köchin, Restaurantfachfrau und Fleischereifachverkäuferin.
Bedeutung der Ausbildungsplätze für internationale Rekrutierung
Im Kontext des Fachkräftemangels, der die Gastronomie und den Einzelhandel betrifft, sucht der Wendelinushof innovative Lösungen zur Rekrutierung. Ähnlich wie andere Betriebe in der Region St. Wendel und im Saarland hat der Hof Wege eingeschlagen, um talentierte Arbeitskräfte zu gewinnen.
Vermittlung durch Angélique Steffeck
Die besondere Verbindung zu den neuen Auszubildenden aus Madagaskar ist das Ergebnis der Initiative von Angélique Steffeck. Die gebürtige St. Wendelerin lebt mittlerweile auf der afrikanischen Insel und leitet dort die private AST Sprachenschule. Die Schule bietet nicht nur Deutschunterricht an, sondern bereitet auch junge Menschen auf verschiedene Berufe in der Gastronomie, Pflege und IT vor. Durch ihre Bemühungen fanden drei der neuen Azubis ihren Weg nach Deutschland.
Chancen für Frauen aus schwierigen Verhältnissen
Für die drei Frauen aus Madagaskar stellt ihre Ausbildung eine enorme Chance dar. Sie kommen aus einem Land, das von hoher Arbeitslosigkeit und eingeschränkten Perspektiven geprägt ist. Die Möglichkeit, in Deutschland eine qualifizierte Ausbildung zu absolvieren, öffnet ihnen Türen zu einer besseren Zukunft. Zusammen mit Frau Zewen aus Mainzweiler, die ebenfalls im Wendelinushof ihre Ausbildung beginnt, hoffen sie auf erfolgreichen Verlauf ihrer Lehre.
Zielsetzung des Wendelinushofes
Der Wendelinushof verfolgt mit dieser Maßnahme nicht nur das Ziel, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sondern auch, jungen Frauen aus prekären Lebensverhältnissen neue Perspektiven zu ermöglichen. Durch die Schaffung von Ausbildungsplätzen wird ein wichtiger Beitrag zur Integration und zur Unterstützung benachteiligter Gruppen geleistet.
Fazit: Eine Win-Win-Situation für alle Parteien
Die Ausbildung der vier jungen Frauen auf dem Wendelinushof verdeutlicht, wie durch internationale Rekrutierung nicht nur das lokale Fachkräfteproblem angegangen, sondern auch individuelle Lebenswege nachhaltig verbessert werden können. Dies ist ein ermutigendes Beispiel für andere Betriebe, kreative und inklusive Lösungen hinsichtlich der Ausbildung und Integration internationaler Talente zu entwickeln.