Im Rahmen der Projektwoche zu 200 Jahren erfolgreicher Schulgeschichte am Gymnasium Wendalinum haben engagierte Schülerinnen und Schüler eine bemerkenswerte Initiative auf die Beine gestellt. Ihr Anliegen: ein sicherer Schulradweg, der den Bahnhof direkt mit ihrem Gymnasium verbindet. Dieses Vorhaben zeigt nicht nur den Innovationsgeist der Jugendlichen, sondern auch ihr Bestreben, aktiv zur Verbesserung der Schulwege beizutragen.
Um ihre Ideen zu entwickeln, ließen sich die Schüler zunächst umfassend im St. Wendeler Rathaus informieren. Diese Informationen bildeten die Grundlage für ihre Planungen, einen praktischen und vor allem sicheren Radweg zu gestalten. Ein zentraler Vorschlag der Gruppe war die Aufhebung der Einbahnstraßenregelung für Fahrräder in zwei zentralen Straßen der Innenstadt von St. Wendel. Solche Maßnahmen haben sich bereits in zahlreichen anderen Städten als effektiv erwiesen, und die jungen Radler sind überzeugt, dass dies auch für ihre Stadt von Vorteil sein könnte.
Vorstellung der Pläne!
An einem entscheidenden Punkt ihrer Projektwoche präsentierten die Schüler stolz ihre Entwürfe Bürgermeister Peter Klär. Dieser zeigte sich sehr interessiert und positiv gegenüber den Vorschlägen der Jugendlichen. Solche Reaktionen seitens der Stadtverwaltung könnten entscheidend für die zukünftige Umsetzung der Projekte der Schüler sein. Besonders hervorzuheben ist die methodische Vorgehensweise der Jugendlichen, die während ihrer Radtouren durch die Stadt ihren Vorschlag praktisch erprobt und durch den neuen Radweg am Hütherhof inspiriert haben. Diese praktischen Tests unterstreichen nicht nur das Engagement der Schüler, sondern auch ihren realistischen Ansatz zur Problemlösung.
Der kreative Ausdruck ihrer Initiative reicht über die Planung hinaus. Mit der Gestaltung eines T-Shirts, versehen mit der Aufschrift „Wendalinum BIKE-Team“, setzen die Schüler ein Zeichen für ihre Bewegung und hoffen, damit auch andere zu motivieren. Es ist mehr als nur eine Forderung – es ist ein Aufruf zur Veränderung und zur Schaffung sicherer Verkehrsbedingungen für alle Radfahrer in St. Wendel.
Die beiden betreuenden Lehrkräfte, Pamela Mößmer und Thomas Nahtz, zeigen sich begeistert von der Motivation und dem Engagement ihrer Schüler. Sie betonten: „Unsere Schülerinnen und Schüler haben gezeigt, dass sie nicht nur Ideen haben, sondern diese auch in die Tat umsetzen möchten. Wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen dieses vielversprechenden Projekts und danken allen Beteiligten für ihren Einsatz.“ Ihre Unterstützung unterstreicht den Bildungsansatz des Gymnasiums, Schüler dazu zu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen.
Das Engagement dieser Schüler für einen sicheren Schulradweg ist nicht nur ein Zeichen des Einfallsreichtums, sondern auch ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie junge Menschen direkt Einfluss auf ihre Stadt nehmen können. Ihre Initiative könnte Türen öffnen für zukünftige Projekte, die das Radfahren in ihrer Gemeinde sicherer und attraktiver machen. Es bleibt zu hoffen, dass ihre Vorschläge Gehör finden und in die Realität umgesetzt werden.