Stade

Colombes: Ein historisches Stadion feiert sein Comeback bei den Olympischen Spielen

Am 27. Juli 2024 begann im Stadion von Colombes, dem einzigen Veranstaltungsort der Olympischen Spiele 1924, das olympische Hockeyturnier, wo die glorreiche Geschichte des Sporterbes Frankreichs wieder aufblüht und ein internationales Publikum anzieht.

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris bringen nicht nur eine Vielzahl von Wettkämpfen mit sich, sondern wecken auch die Erinnerungen an die olympische Geschichte des Stade Yves-du-Manoir in Colombes. Dieses Stadion, das als einziger Veranstaltungsort der kommenden Spiele eine lange Tradition hat, war bereits 1924 Schauplatz der olympischen Wettkämpfe und erlebte in seiner beeindruckenden Geschichte zahlreiche denkwürdige Ereignisse.

Ein Ort mit Geschichte

Das Stade Yves-du-Manoir, eingebettet zwischen älteren Wohngebäuden in Colombes, wurde umfassend modernisiert und erstrahlt jetzt in neuem Glanz. Unter den fröhlich gekleideten Fans, die vergangenes Wochenende zu den Hockeyspielen kamen, schwingt die Geschichte des Ortes mit. Mit orangen Perücken, roten Trikots und Fahnen aus verschiedenen Nationen – die Begeisterung der Zuschauer zeigt die universelle Anziehungskraft des Sports.

Bedeutung der Sanierung

Die Wiederbelebung des Stadions ist Teil eines umfassenden Renovierungsprojekts, das 22 Monate dauerte und über 90 Millionen Euro kostete. Neue Sportanlagen wurden geschaffen, darunter zwei Kunstrasenplätze für Hockey, sowie moderne Plätze für Fußball und Rugby. Diese Investition verleiht nicht nur dem historischen Ort neues Leben, sondern bringt auch den Sport und die Gemeinschaft zurück ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Tony Estanguet, Präsident der Olympischen Spiele Paris 2024, betont den historischen Wert des Stadions: „Es ist ein großartiger Hinweis auf die Geschichte und das sportliche Erbe Frankreichs.“

Legenden des Sports

Das Stadion hat eine reiche Geschichte mit vielen Sportlegenden. Bei den Olympischen Spielen 1924 sorgte der schottische Athlet Eric Liddell, auch bekannt als der „fliegende Schotte“, für Aufsehen, als er nach dem Verzicht auf das 100-Meter-Rennen die Goldmedaille über 400 Meter gewann. Seine inspirierende Geschichte wurde von dem Oscar-prämierten Film „Die Chariots of Fire“ verewigt. Zudem erinnerten im März 2023 angebrachte Gedenktafeln an seine herausragenden Leistungen und machen die heutige Besucher aufmerksam auf die olympische Vergangenheit des Stadions.

Ein kulturelles Zentrum für die Gemeinschaft

Die Rückkehr internationaler Veranstaltungen ins Stade Yves-du-Manoir illustriert nicht nur den sportlichen Wert, sondern auch die gesellschaftliche Rolle, die das Stadion für die Gemeinde im Nordwesten von Paris spielt. Die Fans, ob aus den Niederlanden, Indien oder anderen Ländern, erleben hier nicht nur Sport, sondern auch ein Stück Geschichte, das sie mit alten Legenden verbindet. Die Vorfreude und das Erbe dieses Ortes fügen sich in die gegenwärtige Begeisterung für die Olympischen Spiele ein.

Ausblick auf die Zukunft

Mit der Fertigstellung der Renovierungsarbeiten wird Colombes nun auch nach den Olympischen Spielen ein aktives Zentrum für den Hockeysport in Frankreich bleiben. Nachdem am 9. August 2024 die Wettbewerbe enden, wird das Stadion weiterhin von der Französischen Hockeyföderation genutzt. So bleibt der Geist der Olympischen Spiele in Colombes lebendig und verbindet Generationen von Sportliebhabern. Die ruhmreiche Vergangenheit des Stade Yves-du-Manoir wird erfahrbar und neu interpretiert, während der Sport weiterhin die Menschen zusammenbringt.

NAG

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