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Stade Rennes: Geheimnis hinter Europas erfolgreicher Talente-Schmiede

Stade Rennes, bekannt für seine exzellente Nachwuchsausbildung, hat erneut Hochkaräter wie Desire Doue hervorgebracht, die den Klub auf dem europäischen Transfermarkt im Sommer 2024 ins Rampenlicht rücken werden, was die Bedeutung der bretonischen Akademie als Talentschmiede unterstreicht.

Die Jugendakademie von Stade Rennes zählt zu den besten in Europa, und das nicht ohne Grund. Die Fähigkeit des französischen Clubs, talentierte Spieler auszubilden und diese anschließend gewinnbringend zu verkaufen, ist beeindruckend und setzt Maßstäbe in der Fußballwelt. Dies wird durch die Meinungen ehemaliger Spieler und Verantwortlicher deutlich, die der Akademie ein hervorragendes Scouting und eine zielgerichtete Entwicklung attestieren.

Erfolgsmodell Stade Rennes

In den letzten Jahren hat Stade Rennes eine beeindruckende Liste an Talenten hervorgebracht, die den Sprung in die großen Ligen Europas schafften. Namen wie Ousmane Dembélé, Eduardo Camavinga und Mathys Tel sind nur einige Beispiele für Spieler, die ihren Weg über Rennes zu internationalen Topclubs gefunden haben. Patrick Rampillon, ehemaliger Direktor der Nachwuchsakademie, hebt hervor, dass die Fähigkeiten im Scouting entscheidend für den Erfolg sind. „Je besser das Auge für Talente, desto größer die Chance, dass sie es in die erste Mannschaft schaffen“, erklärt er.

Talente mit Herz

Das Besondere an der Ausbildungsphilosophie in Rennes ist die Kombination von sportlicher Ausbildung und sozialer Verantwortung. Wie der ehemalige Spieler und TV-Experte Patrick Guillou erläutert, gehört zur Ausbildung auch die Entwicklung zu guten Bürgern. „Da gehört eben auch die Schule dazu,“ sagt er und macht klar, dass der Klub nicht nur aufs Fußballspielen, sondern auch auf die weitere persönliche Entwicklung der jungen Spieler Wert legt.

Eine nachhaltige Transferstrategie

Der nachhaltige Ansatz des Klubs zeigt sich auch in seiner Transferpolitik. François-Henri Pinault, der Eigentümer von Stade Rennes, verfolgt gemeinsam mit den Verantwortlichen eine Strategie, die darauf abzielt, keine übertrieben hohen Ablösesummen zu zahlen. Stattdessen konzentriert sich der Klub darauf, talentierte Spieler auszubilden und diese später gewinnbringend zu verkaufen. Ein Beispiel dafür ist der Verkauf von Dembélé für 35 Millionen Euro an Borussia Dortmund.

Das kontinuierliche Wachstum der Akademie

Die Förderung junger Talente ist ein zentraler Bestandteil der Klubphilosophie. Rampillon betont, dass talentierte Spieler schon seit vielen Jahren in die erste Mannschaft integriert werden. Die kontinuierliche Produktion von Toptalenten in Rennes wird auch durch das Engagement des Klubs für Nachwuchsspieler in frühen Altersstufen sichtbar. Ex-Bayern-Profi Valerien Ismael hebt hervor, dass der Klub oft Spieler bereits im Alter von 16 oder 17 Jahren in der französischen Eliteliga einsetzt, was ihnen wertvolle Erfahrung verschafft.

Vorbereitung auf die nächste Herausforderung

Obwohl die Saison 2024/25 nichts weniger als aufregend ist, mit wichtigen Terminen wie dem DFL Supercup am 17. August 2024 und dem ersten Bundesliga-Spieltag vom 23. bis 25. August 2024, könnte der Weg für Rennes in den internationalen Wettbewerb weiterhin schwierig sein. Nach der letzten Saison, in der der Klub nur den zehnten Platz belegte, wird erwartet, dass einige Talente den Verein verlassen. Aber wie Rampillon betont: „Das ist immer Herzschmerz, aber wenn sie gehen, gibt es Gründe. Man muss die Entscheidungen respektieren.“

Stade Rennes bleibt somit ein Leuchtturm bei der Ausbildung junger Talente, und der Klub wird mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterhin erfolgreich in dem Bereich agieren. Die Kombination aus hervorragendem Scouting, einer verantwortungsvollen Ausbildung der Spieler und einer klugen Transferpolitik wird dafür Sorge tragen, dass Rennes auch in Zukunft im europäischen Fußball eine bedeutende Rolle spielt.

NAG

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