StarnbergWetter und Natur

Gefahr im Gewitter: Paddler in Starnberg rettet sich aus Notlage

Ein 43-jähriger Starnberger wurde am Mittwochabend während eines Gewitters mit seinem Schlauchboot auf der Würm im Leustettener Moos gerettet, nachdem er aufgrund starker Strömung und Hochwasser in Schilf hängen blieb, was einen Einsatz von 40 Feuerwehrleuten erforderte und die Autobahn A 952 vorübergehend sperrte.

Rettung im Leutstettener Moos: Einblicke in gefährliche Freizeitaktivitäten

Die Natur kann sowohl faszinierend als auch gefährlich sein. Dies wurde einmal mehr deutlich, als am Mittwochabend ein 43-jähriger Mann auf der Würm im Leutstettener Moos in eine unerwartete Notsituation geriet. Er war mit seinem Schlauchboot unterwegs, als ein plötzlich aufkommendes Gewitter die Bedingungen erschwerte und ihn in die Schilfgebiete abdriften ließ.

Ursprung des Problems: Gewitter und hohe Wasserstände

Ein Gewitter, gepaart mit starkem Wind und Hochwasser, führte dazu, dass der Freizeitpaddler die Kontrolle über sein Boot verlor. Er versuchte, flussaufwärts zur Würmbrücke zu gelangen, wo er sein Fahrrad abgestellt hatte, doch die Strömungen waren zu stark und die Gefahren für einen amateurhaften Paddler zu groß.

Die Alarmierung der Rettungskräfte

Gegen 21.30 Uhr konnte der Mann schließlich die Rettungskräfte alarmieren. Oliver Jauch, Sprecher der Kreiswasserwacht Starnberg, berichtete, dass diese schnelle Reaktion entscheidend für seine Sicherheit war. Obwohl der Paddler unverletzt blieb, verdeutlicht der Vorfall die Risiken, die mit Wassertouren in unsicheren Wetterbedingungen verbunden sind.

Koordinierte Rettungsaktion

Ein beeindruckendes Aufgebot von insgesamt 40 Feuerwehrleuten und Helfern der Wasserwacht wurde mobilisiert. Um die motorisierten Rettungsboote ins Wasser zu lassen, musste die Feuerwehr sogar den Autobahn-Zubringer A 952 zwischen Percha und Starnberg vorübergehend sperren, was in der Stadt zu Staus führte. Dies zeigt die weitreichenden Auswirkungen solcher Rettungseinsätze auf die Gemeinschaft.

Schnelle Rettung und Verbleib des Bootes

Der Schlauchbootfahrer wurde schnell entdeckt – etwa 200 Meter nördlich der Würmbrücke. Die Helfer brachten ihn in Sicherheit und versorgten ihn, während sie sein Gummiboot bargen und es zurück zu seinem ursprünglichen Startpunkt beförderten. Der gesamte Einsatz dauerte rund zwei Stunden und wurde von Jauch als sehr ungewöhnlich eingestuft.

Lehren aus dem Vorfall

Dieser Vorfall dient als wichtige Erinnerung an die Gefahren, die mit Freizeit-Aktivitäten in der Natur verbunden sind. Gerade bei unvorhersehbarem Wetter sollte man gut informiert und vorbereitet sein. Die Rettungskräfte leisten wertvolle Arbeit unter oft schwierigen Bedingungen, was einmal mehr zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit in der Gemeinschaft ist, um solche Herausforderungen zu bewältigen.

NAG

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