In einer dramatischen Kehrtwende hat der Gemeinderat von Herrsching am Montag beschlossen, den Hebesatz für die Grundsteuer B von 300 auf schockierende 420 Prozentpunkte zu erhöhen – und das ab 2025! Einhellig fand der Rat, dass diese drastische Maßnahme notwendig ist, um Einnahmeausfälle zu kompensieren und zukünftige Einnahmen zu sichern. Auch die Grundsteuer A für unbebaute Flächen wird erhöht, von 250 auf 370 Prozentpunkte. Kämmerin Miryam Goodwin äußerte, dass die Neuerungen bis Ende des Jahres beschlossen werden mussten, da die alten Sätze 2025 ihre Gültigkeit verlieren.
Die Stadt erwarten hitzige Debatten über die finanzielle Belastung der Bürger. Goodwin räumte ein, dass einige Steuerzahler im unteren vierstelligen Bereich höhere Kosten befürchten müssen, während andere sogar mit geringeren Zahlungen rechnen können. Rund drei Viertel könnten nach der Neuberechnung mit Mehr- oder Minderbelastungen im zwei- bis dreistelligen Bereich rechnen. Herrsching gehört zu den ersten Gemeinden, die diese weitreichende Entscheidung treffen, und der Druck auf umliegende Städte steigt. Mehr Informationen zu den Hintergründen der Steuerreform finden sich auch bei www.merkur.de.