Starnberg

Neuer Vorsitzender im Tutzinger Jugendbeirat: Frische Ideen für die Zukunft

Der Tutzinger Jugendbeirat, unter dem neuen Vorsitz von Tim Terbrack, plant für Oktober 2024 eine Veranstaltung, um die NS-Vergangenheit der Gemeinde zu erforschen und die Diskussion darüber zu erweitern, nachdem die bereits existierende Elly-Ney-Straße und ihre Geschichte thematisiert wurden.

Engagement für die Jugend: Tutzinger Jugendbeirat setzt neue Impulse

Die Verpflichtung junger Generationen zur aktiven Mitgestaltung ihrer Gemeinde zeigt sich deutlich im Tutzinger Jugendbeirat. Unter dem neuen Vorsitzenden Tim Terbrack widmet sich das Gremium wegweisenden Projekten, darunter der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit Tutzings und der Schaffung kinderfreundlicher Strukturen.

Neuer Vorsitzender bringt frischen Wind

Mit der Wahl von Tim Terbrack, der zuvor als stellvertretender Vorsitzender tätig war, hat der Jugendbeirat einen neuen Anführer. Der 18-Jährige übernahm sein Amt am 1. August 2024 und hat bereits einige Ideen im Gepäck, um Tutzing aktiv zu gestalten. Projekte wie ein Outdoor-Gym im Kustermannpark und die Schaffung eines Bikerparks stehen auf seiner Agenda.

Aufarbeitung der NS-Vergangenheit

Ein zentrales Anliegen des neuen Jugendbeirats ist die Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Erbe Tutzings. Durch die Untersuchung der Elly-Ney-Straße und die Hintergründe der Statue einer Pianistin, die dem NS-Regime nahestand, will der Beirat die Geschehnisse während der NS-Zeit aufarbeiten. Diese Aktion steht unter dem Motto der historischen und sozialen Verantwortung, die auch für die Zukunft der Gemeinde von Bedeutung ist.

Unterstützung durch Fachkräfte

Dr. Friedrike Hellerer, die Kreisarchivarin, hat ihre Unterstützung zugesichert. Geplant ist eine Veranstaltung im Oktober, bei der die Ergebnisse der Recherche präsentiert werden sollen. Die umfassende Aufarbeitung soll helfen, ein klareres Bild der Geschichte Tutzings zu zeichnen und einen Raum für Diskussionen zu schaffen.

Ein kinderfreundliches Tutzing

Ein weiterer wichtiger Schritt in der politischen Agenda des Jugendbeirats ist die Initiative zur Ausweisung Tutzings als kinderfreundliche Gemeinde. Der Beirat erkennt, dass Kinder unter zwölf Jahren oft nicht die notwendige politische Vertretung finden. Der Jugendbeirat plant, in Kooperation mit einem Berliner Verein ein Konzept zu entwickeln, um die politische Mitbestimmung von Kindern zu fördern.

Der Beitrag zur Gemeinschaft

In den letzten zwei Jahren hat der Jugendbeirat bereits viel erreicht. Er hat nicht nur den Zebrastreifen vor der Grundschule renoviert, sondern auch Hygienespender für Periodenprodukte in der Dreifachturnhalle installiert und Mülltrennungsinitiative an der Brahmspromenade initiiert. Diese Maßnahmen zeigen, wie wichtig es ist, dass jüngere Generationen gehört werden und aktiv zur Verbesserung des Lebensumfelds beitragen.

Blick in die Zukunft

Die neuen Projekte und Initiativen des Jugendbeirats sind nicht nur ein Zeichen für ein wachsendes politisches Engagement junger Menschen, sondern auch ein Schritt in eine inklusive Zukunft, die alle Altersgruppen einbezieht. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und die Initiativen für die Zukunft werden eine entscheidende Rolle spielen, um Tutzing zu einem Ort zu gestalten, in dem alle Bewohner, unabhängig von ihrem Alter, gehört und respektiert werden.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"