Die Stadt Starnberg steht vor einem bedeutsamen Umbruch: Auf einer ehemaligen Landebahn für Ultraleichtflugzeuge soll im Jahr 2025 die erste Freiflächensolaranlage entstehen. Der Standort, direkt neben dem Autobahndreieck, wurde bisher von Paul Küchler genutzt, der dort seine Flugstarts und -landungen durchführte. Doch nun hat er die Kündigung erhalten. Offenbar wollen die Grundstückseigentümer der Fläche neues Leben einhauchen – mit Solarmodulen, die auf einer Wiese entlang der Autobahn installiert werden sollen.
Dieser Bauantrag kam jüngst im Bauausschuss zur Sprache, und das Projekt gilt als privilegiert. Doch die Grüne Stadträtin Ursula Lauer sieht juristische Probleme und warnt vor möglichen negativen Auswirkungen auf das Landschaftsbild des geschützten Gebiets „Starnberger See Ost“. Sie plädiert dafür, den Antrag zurückzustellen und intensiver zu prüfen. Während Lauer und einige Stadträte gegen das Vorhaben stimmen, bestätigt der Bauausschuss das Projekt, wodurch die Entscheidung nun beim Landratsamt liegt. Für Küchler steht fest: Ein neuer Standort für sein Ultraleichtflugzeug muss gefunden werden, denn die Zeit drängt.