„Omas gegen Rechts“ bewirken Schließung des AfD-Spendenkontos bei Berliner Bank
Die Online-Petition der „Omas gegen Rechts“ hat Erfolg gezeigt: Die Berliner Volksbank hat entschieden, das Spendenkonto der AfD zu schließen. Nach einem Treffen zwischen Vertretern der Initiative und dem Vorstandsvorsitzenden Carsten Jung gab die Bank bekannt, dass die Geschäftsbeziehung beendet wird. Die Petition mit dem Titel „Kein Konto für die AfD!“ auf innn.it sammelte über 33.500 Unterschriften und führte damit zur Schließung des Kontos.
Die Bank selbst bestätigte den Schritt nicht offiziell, wies jedoch darauf hin, dass die Möglichkeit zur Spende per Überweisung auf der AfD-Website nicht mehr vorhanden ist. Die „Omas gegen Rechts“ planten die Petition, da die AfD nach ihrer Meinung außerhalb der Verfassungsordnung steht. Die Berliner Volksbank hatte zuvor in einem Instagram-Post ihre Unterstützung für die demokratische Grundordnung und Menschenrechte bekundet.
Der Initiator der Petition, Gregor Hackmack, betonte, dass es wichtig sei, die Banken an ihre ethischen Werte zu erinnern. Die Schließung des AfD-Spendenkontos bei der Berliner Volksbank könnte laut Hackmack auch Vorbild für andere Banken sein, die Geschäftsbeziehungen mit politischen Institutionen überprüfen.
Die Entscheidung der Berliner Volksbank, das Spendenkonto der AfD zu schließen, zeigt die wachsende Bedeutung des Engagements von zivilgesellschaftlichen Gruppen im politischen Diskurs. Es verdeutlicht auch, dass Finanzinstitute zunehmend eine klare Haltung zu demokratischen Werten einnehmen und ihre Geschäftspartner entsprechend auswählen.
Die Schließung des Kontos wirft auch Fragen über die Rolle von Banken in der politischen Landschaft auf. Sollten Finanzinstitute politische Organisationen unterstützen, die Werte vertreten, die im Widerspruch zur demokratischen Grundordnung stehen? Diese Debatte wird durch die Entscheidung der Berliner Volksbank weiter angeheizt und könnte Auswirkungen auf zukünftige Geschäftsbeziehungen zwischen Banken und politischen Parteien haben.
– NAG