Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat den umstrittenen Zaunbau um den Görlitzer Park verteidigt und betont, dass die Situation dort „nicht hinnehmbar“ sei. Bei einem Bürgerforum in Kreuzberg erklärte er, der Park sei für alle nutzbar und benötige eine Ruhephase. Wegner räumte jedoch ein, dass der Zaun allein nicht die Drogenproblematik lösen könne und verwies auf die Notwendigkeit eines Maßnahmenmixes, der auch Projekte wie die Parkläufer umfasst.
Die geplante nächtliche Schließung des Parks wird ebenfalls kritisch betrachtet. Wegner stellte klar, dass diese Maßnahme unabhängig evaluiert werden soll, da es nicht das Ziel sei, den Park dauerhaft abzuschließen. Während die CDU und große Teile der SPD den Plan unterstützen, üben Grüne und Anwohner scharfe Kritik und warnen vor einer möglichen Verdrängung von Kriminalität in die umliegenden Kieze. Die Diskussionen über diese Maßnahmen folgen auf einen Sicherheitsgipfel, bei dem insgesamt 30 Maßnahmen zur Verbesserung der Situation im Görlitzer Park beschlossen wurden, mit 30 Millionen Euro finanziert. Mehr zu den Entwicklungen im Görlitzer Park finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.tagesspiegel.de.