Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hat in einem Bürgerdialog in Kreuzberg die umstrittenen Pläne für einen Zaun um den Görlitzer Park bekräftigt. Dieser Park, der stark von Drogenkriminalität betroffen ist, soll durch eine Umzäunung und nächtliche Schließungen sicherer werden, um erholsame Aufenthalte für Familien und andere Besucher zu gewährleisten. „Ich möchte, dass alle sich mit einem guten Gefühl im Görlitzer Park bewegen können“, erklärte der CDU-Politiker. Die Polizei empfiehlt diese Maßnahmen als Antwort auf die zunehmende Kriminalität in der Gegend, die als Ort der Erholung dringend benötigt wird, berichtet www.merkur.de.
Wegner stellte jedoch klar, dass ein Zaun allein nicht ausreicht, um die Probleme zu lösen. Daher sind zusätzliche Maßnahmen wie mehr Beleuchtung und Parkpflege sowie Unterstützungsangebote für Drogenabhängige und Obdachlose geplant. Während einige Bürger Bedenken äußerten, dass ein Zaun zur Verdrängung von Kriminalität in umliegende Wohngebiete führen könnte, versprach Wegner, die Polizeipräsenz in diesen Bereichen zu verstärken. Der Bau des Zauns wird auf 1,2 Millionen Euro geschätzt und soll im Frühjahr kommenden Jahres beginnen, wobei laufende Kosten für Personal und Beleuchtung noch hinzukommen. Der Bezirk hingegen hat versucht, das Projekt gerichtlich zu stoppen.
