Steinburg

Anne Brorhilker im Rathaus: Starkes Interesse an Cum-Ex-Aufarbeitung!

Mehr als 500 Menschen drängten sich am Abend ins Hamburger Rathaus für einen Auftritt der ehemaligen Cum-Ex-Chefanklägerin Anne Brorhilker. Die ehemalige Kölner Oberstaatsanwältin, die im Kontext ihrer Forderung nach mehr Transparenz im Umgang mit dem Steuerskandal ihre Entlassung aus dem Staatsdienst beantragte, zog die Massen an. Der Saal war voll, und etwa 200 Interessierte mussten vor der Tür bleiben, wie der Linken-Abgeordnete Norbert Hackbusch berichtete. Aufgrund des großen Andrangs plant die Linke weitere Veranstaltungen mit Brorhilker.

Während ihres Auftritts erhöhte Brorhilker die Alarmglocken und warf einen scharfen Blick auf die kriminelle Energie von Banken und Finanzinstitutionen, die den Staat um Milliarden Euro betrogen hätten. Allein die Schäden aus den Cum-Ex-Geschäften belaufen sich auf etwa zehn Milliarden Euro in Deutschland, während durch Cum-Cum-Transaktionen der Staat fast 30 Milliarden Euro verloren hat. Ihre Botschaft war klar: Behörden und Politik haben es den Tätern leicht gemacht. Der Cum-Ex-Fall bei der Warburg Bank wurde als Beispiel für die beunruhigende Nähe zwischen Politik und Finanzinstitutionen angeführt, was auch Fragen zur Verantwortung des ehemaligen Bürgermeisters und jetzigen Bundeskanzlers Olaf Scholz aufwarf. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.

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