Messerattacke in Stralsund: Hat die unvollständige Ermittlung Konsequenzen? | NDR.de – Nachrichten
Die Messerattacke in Stralsund, bei der ein 64-jähriger Deutscher einen Italiener verletzt haben soll, wirft weiterhin Fragen auf. Insbesondere die Verzögerungen bei der Spurensicherung und Ermittlung sorgen für Unmut in der Öffentlichkeit. Dabei steht auch die Frage im Raum, ob das Handy des mutmaßlichen Täters bis heute nicht ausgewertet wurde.
Verzögerungen bei der Fallbearbeitung
Ein besonders kritischer Punkt ist die späte Wohnungsdurchsuchung des Beschuldigten, die erst neun Tage nach der Tat erfolgte. In dieser Zeit hätten potenzielle Beweismittel verloren gehen können, was die Integrität des Ermittlungsprozesses in Frage stellt. Ebenso verwirrend ist die Tatsache, dass das Handy des Verdächtigen, das bereits in der Tatnacht gesichert wurde, bisher nicht ausgewertet wurde.
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Ungewissheit über das Motiv
Die Staatsanwaltschaft gibt an, dass das Motiv für die Tat nach wie vor unklar ist. Es wird jedoch nicht ausgeschlossen, dass ein ausländerfeindliches Motiv vorliegen könnte, basierend auf Zeugenaussagen. Der Beschuldigte selbst schweigt zu den Hintergründen der Tat, was die Aufklärung zusätzlich erschwert.
Die unvollständige Ermittlung und die mangelnde Transparenz seitens der Behörden werfen ein schlechtes Licht auf den Umgang mit der Straftat. Die Öffentlichkeit erwartet eine umfassende Aufklärung und Konsequenzen für mögliche Versäumnisse bei den Ermittlungen.
– NAG