Stuttgart

Abele Haustechnik wird zu Alois Müller GmbH: Mitarbeiter bleiben an Bord

Die „Alois-Müller-Gruppe“ hat am 1. September 2024 die insolvente Weilheimer Firma „Abele Haustechnik“ übernommen, wodurch alle 35 Mitarbeiter weiterhin beschäftigt bleiben und das Unternehmen unter neuem Namen fortgeführt wird, um auf das steigende Auftragsvolumen im Bereich Energieerzeugung zu reagieren.

Ein Neuanfang für die ehemalige „Abele Haustechnik“: Die „Alois-Müller-Gruppe“ aus Ungershausen hat zum 1. September 2024 die insolvente Weilheimer Firma übernommen und gibt somit neuen Schwung in die Region. Um diese Übernahme wurde eine Verhandlung geführt, die schließlich für alle Beteiligten erfreulich endete. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart, doch eines steht fest: Der gesamte 35-köpfige Mitarbeiterstamm bleibt dem Unternehmen erhalten.

Andreas Bieber, der als langjähriger Geschäftsführer die Geschicke von „Abele Haustechnik“ bis zur Übernahme leitete, zeigt sich glücklich über den positiven Ausgang. Sein neuer Titel als Niederlassungsleiter bei der „Müller Service GmbH“ in Weilheim und Greifenberg bringt auch eine gewisse Erleichterung für die Angestellten, da ihre Arbeitsplätze nun definitiv gesichert sind. „Die ganze Mannschaft bleibt“, betont Bieber und fügt hinzu, dass sich für die Kunden außer dem Firmennamen nichts ändern wird.

Gründe für die Übernahme und das Insolvenzverfahren

Die Übernahme per Assetdeal stellt sicher, dass nur die wertvollen Teile des Unternehmens, wie persönliche und technische Ressourcen, an die „Müller Service GmbH“ gegangen sind. Die Schulden bleiben jedoch bei „Abele“. Dies bedeutet, dass zwar die Betriebsabläufe weitergehen, die Gläubiger weiterhin auf die Rückzahlung ihrer Forderungen warten müssen. Das Insolvenzverfahren beschreibt ein rechtliches Verfahren, das Unternehmen durchlaufen müssen, wenn sie zahlungsunfähig sind.

Die Hintergründe, die zu den Schwierigkeiten von „Abele Haustechnik“ führten, sind vielschichtig. Laut dem Insolvenzanwalt sind Unsicherheiten rund um das „Heizungsgesetz“ und die allgemeine wirtschaftliche Lage wesentliche Faktoren. Diese Unsicherheiten führten zu Verzögerungen bei Aufträgen, insbesondere im Bereich der Sanierung von Sanitäranlagen. Steigende Zinsen trugen ebenfalls zur kritischen Situation des Unternehmens bei.

Die „Alois Müller GmbH“ hat ihren Hauptsitz in Ungershausen, das etwa 88 Kilometer von Weilheim entfernt liegt, und beschäftigt mittlerweile rund 940 Mitarbeiter in 15 Niederlassungen in Deutschland. Das Unternehmen ist bekannt für den Bau großer Energieerzeugungsanlagen und sieht sich gut aufgestellt, um das ansteigende Auftragsvolumen in der Zukunft zu bewältigen. Firmenchef Andreas Müller betont, dass weiteres Wachstum notwendig ist, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Mit kürzlichen Installationen wie der innovativen Wärmepumpe „Energy Unit“ in Penzberg wählt die „Alois Müller GmbH“ einen modernen und nachhaltigen Ansatz, um große Wohn- und Gewerbeimmobilien mit Wärme und Heizenergie aus regenerativen Quellen zu versorgen.

Die Region darf sich auf die positiven Impulse freuen, die diese Übernahme mit sich bringen könnte. Die „Alois-Müller-Gruppe“ kann durch diese Expansion nicht nur ihre Marktpräsenz stärken, sondern auch wertvolle Arbeitsplätze erhalten und neue schaffen, während die „Abele Haustechnik“ auf eine bewegte Geschichte zurückblickt und nun unter neuem Namen und mit frischem Wind in eine neue Ära startet.

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