Aryna Sabalenka aus Belarus hat es erneut geschafft: Sie steht im Finale der US Open, genau wie im Vorjahr. Damals musste sie sich dem US-Publikumsliebling Coco Gauff geschlagen geben. In diesem Jahr sieht die Situation jedoch vielversprechender aus, da sie im Halbfinale die Amerikanerin Emma Navarro besiegen konnte. Die Partie fand im legendären Arthur Ashe Stadium in New York statt und endete nach 90 Minuten mit 6:3, 7:6 (7:2).
Dies ist Sabalenkas vierter Auftritt im Finale eines Grand-Slam-Turniers. Zuvor hatte sie bereits zwei Titel bei den Australian Open gewonnen. Ihr Ziel ist klar: Sie möchte nun ihren ersten Titel bei den US Open erringen, nachdem sie im letzten Jahr im Finale gescheitert ist. Sie trifft nun im Endspiel auf entweder die Tschechin Karolina Muchova oder Jessica Pegula aus den USA, die ebenfalls starke Leistungen im Turnier gezeigt haben.
Der Druck der Umgebung
In der vergangenen Finalrunde war Sabalenka deutlich mit dem Druck des Publikums konfrontiert, das alles für die Amerikanerin tat. Doch dieses Mal reagierte sie viel gelassener. Nach ihrem Sieg äußerte sie mit einem Lächeln: „Jetzt jubelt ihr für mich, das ist etwas spät.“ Die Atmosphäre im Stadion war elektrisierend, und auch wenn die Fans ihre Gegnerin anfeuerten, konnte Sabalenka das Publikum für sich gewinnen. „Es war eine unglaubliche Atmosphäre. Sie hat großartig gespielt, und ich bin wirklich froh, es durch dieses schwierige Halbfinale geschafft zu haben“, fügte Sabalenka hinzu und zeigte Respekt für Navarro, die es erstmals unter die letzten Vier bei einem Grand Slam geschafft hat.
Der Beginn des Spiels war für Sabalenka stark vorgezeichnet. Nach nur fünf Minuten führte sie bereits mit 2:0. Navarro, die sich schnell von diesem Rückstand erholte, konnte sogar einen Aufschlag von Sabalenka brechen. Dennoch war es oft das hohe Tempo und die aggressiven Schläge der Belarussin, die den entscheidenden Unterschied ausmachten. In der ersten Satzrunde erzielte Sabalenka insgesamt 16 direkte Gewinnschläge, was für Navarro zu einer echten Herausforderung wurde.
Die Stärke im entscheidenden Moment
Der zweite Satz begann ausgeglichen, doch Sabalenka setzte ihre Dominanz fort und schaffte das Break zum 3:2. Bei einem Stand von 5:4 hatte sie die Chance, das Match zu gewinnen, doch Navarro kämpfte weiter und brachte Sabalenka dazu, im Tie-Break alles zu geben. Hier bewies Sabalenka Nervenstärke und zeigte wieder ihr Talent, das sie an diesen bedeutenden Punkt gebracht hat. Mit einem krachenden Überkopfschlag entschied sie das Spiel für sich und sicherte sich den Platz im Finale.
Sabalenka’s Weg ins Finale ist nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern auch ein Zeichen ihrer Stärke in den entscheidenden Momenten eines Turniers. Die Spielerin hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt und wird als ernstzunehmende Anwärterin für den Titel in New York gehandelt. Alle Augen werden auf sie gerichtet sein, wenn sie in der letzten Runde um den begehrten Titel kämpft.