Stuttgart

Musikstudentin deckt Missbrauch an Musikhochschule auf: Performance als Aufschrei

Stuttgarter Musikhochschule unter Druck: Studentin deckt Machtmissbrauch auf

Die Stuttgarter Musikhochschule, HMDK, gerät in den Fokus der Öffentlichkeit, nachdem eine Studentin mutig ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Machtmissbrauch während ihres Studiums aufdeckt. Laetitia Feige, Absolventin im Fach Schulmusik, nutzt ihre Abschlussarbeit, um die Missstände an der Hochschule anzuprangern.

Während einer Performance mit dem Titel „Sexuelle Belästigung und Machtmissbrauch an der HMDK“ werden die anonymen Berichte von Studierenden über verschiedenste Vorfälle aufgegriffen. Von abfälligen Bemerkungen bis hin zu physischen Übergriffen reichen die schockierenden Erlebnisse, die an der Musikhochschule stattgefunden haben.

Die Performance dient als Plattform, um die Stimmen der Betroffenen zu Gehör zu bringen. Eine Sprecherin liest die Erfahrungsberichte vor, während eine Cellistin die Atmosphäre mit improvisierter Musik untermalt.

Laetitia Feige betont, dass ihr Ziel nicht nur die Aufdeckung der Missstände ist, sondern auch die Hoffnung, dass die Hochschule angemessen reagieren und Schutzmaßnahmen für Studierende implementieren wird. Trotz möglicher Konsequenzen für ihre Abschlussnote bleibt sie entschlossen, das wichtige Thema öffentlich anzuprangern.

Die Offenlegung dieser Missstände wirft ein kritisches Licht auf die Stuttgarter Musikhochschule und ihre Verantwortung, für eine sichere und respektvolle Lernumgebung für alle Studierenden zu sorgen. Die öffentliche Performance findet am 9. Juli um 18 Uhr in der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in der Urbanstr. 25 im 8. Stock statt.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"