Die Kader-Planung des VfB Stuttgart steht im Blickpunkt, insbesondere vor dem aufregenden Rückkehr in die Champions League. Nach einer beeindruckenden Vizemeisterschaft sieht sich der Verein jedoch vor der Herausforderung, einen deutlichen Umbruch zu bewältigen, um die bevorstehenden Abgänge zu kompensieren.
Abgänge und deren Bedeutung
Das Team hat bereits einige Schlüsselspieler verloren, darunter den Mittelstürmer Serhou Guirassy, der mit 28 Toren maßgeblich zur letzten Saison beigetragen hat. Sein Transfer zu Borussia Dortmund brachte eine Ablösesumme von etwa 18 Millionen Euro, die dem Verein nun fehlen wird. Auch Waldemar Anton, der Kapitän, wechselte unter Ausnutzung einer Ausstiegsklausel zum BVB und hinterlässt eine Lücke in der Verteidigung, die schwer zu füllen sein wird. Diese Abgänge bedeuten nicht nur finanzielle Einbußen, sondern auch Herausforderungen bei der teambasierenden Strategie des Vereins, da seine Defensive nahezu vollständig neu aufgestellt werden muss.
Die Suche nach Verstärkungen
Um die Situation zu entschärfen, hat der VfB Stuttgart bereits mehrere Zugänge fixiert. Mit Ermedin Demirović vom FC Augsburg, einem Rekordtransfer, soll der Verlust von Guirassy, zumindest teilweise, kompensiert werden. Diese Verpflichtung verdeutlicht das Bestreben des Vereins, direkt auf die Abgänge zu reagieren und die Wettbewerbsfähigkeit in der kommenden Saison zu sichern.
Perspektiven auf neue Talente
Der Verein beobachtet weiterhin das Transfergeschehen aufmerksam. Namen wie Arnaud Kalimuendo von Stade Rennes und Deniz Undav von Brighton stehen nach wie vor im Raum. Aktuell wird diskutiert, ob letzterer für 25 Millionen Euro fest verpflichtet werden kann. Zudem gibt es Kontakt zu El Bilal Touré, der jedoch ebenfalls eine hohe Ablösesumme verlangen könnte. Diese Spieler könnten entscheidend für die neue Saison sein, da Stuttgart bestrebt ist, einen starken Kader für die Herausforderungen in der Champions League aufzubauen.
Langfristige Lösungen für die Defensive
Auf der defensiven Position ist Jeff Chabot einer der neuen Zugänge, der solide Leistungen in der abgelaufenen Saison gezeigt hat. Weiterhin wird Ramon Hendriks als langfristige Lösung eingeplant. Sein Wechsel aus den Niederlanden stellt eine Investition in die Zukunft des Clubs dar.
Die Rolle der Jugend
Der VfB Stuttgart hat auch in junge Talente investiert, darunter Yannik Keitel, der als hochveranlagter Abräumer gilt. Solch junge Verpflichtungen zeigen, dass der Verein die Notwendigkeit erkennt, auch aus der eigenen Jugend zu schöpfen und einen nachhaltigen Kader aufzubauen.
Fazit: Ein neuer Kurs in Stuttgart
Die bevorstehenden Herausforderungen durch die Abgänge und die gleichzeitige öffentliche Erwartungshaltung an den Verein, in der Champions League konkurrenzfähig zu sein, werden sich auf die Kader-Planung und die strategischen Richtung des VfB Stuttgart auswirken. Während die Verantwortlichen weiterhin nach Verstärkungen und Talenten Ausschau halten, bleibt abzuwarten, wie erfolgreich der Umbruch schlussendlich sein wird.
– NAG