Der VfB Stuttgart hat in der jüngsten Transferzeit große Anstrengungen unternommen, um seine Offensivreihe neu zu gestalten, insbesondere nach dem Weggang von Serhou Guirassy, der nun beim BVB spielt. Dieser Umbruch sollte das Team für die bevorstehenden Herausforderungen in der Bundesliga stärken. Doch ein potenzieller Neuzugang blieb aus, obwohl bereits Einigkeit über einen Wechsel erzielt wurde.
Insider-Berichten zufolge war der VfB Stuttgart mit dem 22-jährigen französischen Stürmer Arnaud Kalimuendo in fortgeschrittenen Verhandlungen. Der Angreifer von Stade Rennes, wo er bis 2027 unter Vertrag steht, entschied sich letztlich dafür, nicht in die Bundeshauptstadt zu wechseln. Während die „Bild“ darüber erzählte, dass die Stuttgarter und Kalimuendo eine Einigung erzielt hatten, stellte sich heraus, dass die Absichten des Spielers, im Ländle zu spielen, nicht so ausgeprägt waren, wie zunächst angenommen.
Gerüchte und Wechselwilligkeit
In den Sommermonaten kam es zu allerlei Spekulationen über Kalimuendos zukünftige Karriere. Besonders die Berichterstattung von „Sky“ über das Interesse des VfB Stuttgart zeigte, dass der Stürmer im Fokus des Vereins stand. Die Sportzeitung „L’Équipe“ ergänzte jedoch, dass der Spieler kein Interesse an einem Wechsel zu den Schwaben hatte, was zu Unsicherheiten führte.
Im Vorfeld der Gespräche bot der VfB Stuttgart angeblich rund 20 Millionen Euro für Kalimuendo, jedoch scheinen diese Anstrengungen nicht ausgereicht zu haben, um den Stürmer von Stade Rennes zu überzeugen. Dies zeigt, wie entscheidend die persönlichen Ambitionen eines Spielers bei Transfers sind und wie solche Faktoren oft die Entscheidungen dictieren.
Kalimundo war besonders während der Olympischen Spiele in Paris in den Fokus gerückt. Er spielte eine bedeutende Rolle im Team von Thierry Henry und überzeugte mit seiner Leistung, kam in allen sechs Spielen zum Einsatz und erzielte einen Treffer. Dies macht deutlich, dass er trotz seines jungen Alters bereits über wertvolle Erfahrungen in der höchsten Spielklasse verfügt. In 125 Ligue-1-Partien hat er bereits 36 Tore erzielt, was sein Potential unterstreicht.
Angesichts der Abgänge und der Notwendigkeit, die Offensive neu zu beleben, hat der VfB Stuttgart in der Sommertransferperiode nicht nur auf Kalimuendo spekuliert. Das Team verpflichtete auch verschiedene Spieler wie Ermedin Demirovic vom FC Augsburg, El Bilal Touré von Atalanta Bergamo, Justin Diehl vom 1. FC Köln, Nick Woltemade von Werder Bremen sowie Jamie Leweling von Union Berlin. Diese Wechsel sollen sicherstellen, dass der VfB Stuttgart die kommende Saison sowohl in nationalen als auch internationalen Wettbewerben wettbewerbsfähig bleibt.
Der Umbruch im Sturm des VfB Stuttgart zeigt, wie ernsthaft der Verein an einer Rückkehr zu den Spitzenplätzen der Bundesliga und einer besseren Performance in europäischen Wettbewerben interessiert ist. Obwohl Kalimuendo nicht zum Team gestoßen ist, bleibt abzuwarten, wie sich die neu verpflichteten Spieler entwickeln und den Verein unterstützen werden.