Südliche Weinstraße

Der Neustart für Lugs Dorfgemeinschaftshaus: 320.000 Euro vom Land

In Lug soll noch in diesem Jahr mit der Sanierung der Gemeindehalle begonnen werden, nachdem die Gemeinde dank 320.000 Euro vom Land und 60.000 Euro von der Theysohn-Stiftung die ersten 800.000 Euro für dringend notwendige Modernisierungen sichern konnte, um das 1953 erbaute Gebäude zukunftsfähig zu machen und den Anforderungen an Barrierefreiheit sowie Energieeffizienz gerecht zu werden.

Gemeindehalle in Lug wird umfassend saniert: Ein Schritt in die Zukunft

Die Gemeinde Lug steht vor einer bedeutenden Modernisierung ihres Gemeinschaftsraums, der mit finanzieller Unterstützung von staatlicher und privater Seite realisiert werden kann. Diese Sanierungsmaßnahmen sind nicht nur notwendig, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden, sondern sie drücken auch den Wunsch der Gemeinde aus, Tradition mit zukunftsorientierten Lösungen zu verbinden.

Finanzielle Unterstützung: Ein wichtiger Faktor

Die finanziellen Mittel zur Sanierung setzten sich aus einer großzügigen Förderung von 320.000 Euro des Landes und 60.000 Euro von der Theysohn-Stiftung zusammen. Ortsbürgermeister Hermann Rippberger zeigt sich optimistisch: „Dank dieser Unterstützung können wir endlich mit der Renovierung unserer alten Halle beginnen.“ Die Theysohn-Stiftung, gegründet von einem Unternehmer aus der Schuh- und Kunststoffindustrie, hat das Ziel, Traditionen zu unterstützen und innovative Projekte in der Südwestpfalz voranzutreiben.

Der Sanierungsbedarf

Die 1953 errichtete Halle hat in den vergangenen Jahrzehnten viele Veränderungen im Nutzungsverhalten und in den baulichen Standards nicht mitgemacht. Für die Gemeinde ist ein Neubau finanziell nicht tragbar, weshalb die umfassende Sanierung eine sinnvolle Lösung darstellt. Der Gemeinderat hatte bereits im Jahr 2020 beschlossen, das Gebäude in mehreren Bauabschnitten zu renovieren, mit ursprünglichen Kosten von 700.000 Euro. Aktuell rechnet Rippberger jedoch mit 1,5 Millionen Euro für eine Komplettsanierung, die in zwei Bauphasen gegliedert ist.

Geplante Maßnahmen im ersten Bauabschnitt

Im ersten Bauabschnitt fließen 800.000 Euro in grundlegende Arbeiten. Diese umfassen die Errichtung eines neuen, gedämmten Daches, den Umbau des Treppenhauses, den Austausch von Fenstern und Türen sowie eine Wärmedämmung der Außenwände. Ein wesentlicher Punkt der Renovierung ist die Umstellung der Energieversorgung von einer Ölheizung auf eine umweltfreundliche Wärmepumpe. Zudem wird auf eine Erhöhung der Barrierefreiheit geachtet, wodurch auch ein behindertengerechtes WC entstehen soll. Rippberger erwartet, dass die Bauzeit zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen wird, wobei das Dach noch in diesem Jahr angegangen werden soll.

Ausblick auf die zukünftige Gestaltung

Im zweiten Bauabschnitt sind weitere Maßnahmen geplant, darunter die Umstellung der Beleuchtung auf LED-Technik, die Sanierung des Sanitärbereichs sowie die Gestaltung einer Außenterrasse. Diese umfassenden Renovierungen zeigen deutlich, dass die Gemeinde Lug bestrebt ist, einen modernen und funktionalen Raum für ihre Bürger zu schaffen, der die sozialen Bedürfnisse der Gemeinde berücksichtigt und gleichzeitig für zukünftige Generationen nachhaltig ist.

Insgesamt stellt das Projekt nicht nur eine bauliche Veränderung dar, sondern fungiert als Symbol für das Engagement der Gemeinde, Traditionsbewusstsein mit modernen Anforderungen zu vereinen und ein gemeinschaftliches Miteinander zu fördern.

NAG

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