Nachhaltigkeitsfokus bei deutschen Autokonzernen im ersten Halbjahr
Die deutschen Autokonzerne BMW und Mercedes-Benz haben im ersten Halbjahr unterschiedliche Entwicklungen beim Absatz verzeichnet. Während BMW vor allem mit reinen Elektrofahrzeugen punkten konnte, musste Mercedes-Benz Einbußen bei den Verkaufszahlen hinnehmen. Die Branchenexperten analysieren die aktuellen Zahlen in einem sich wandelnden Marktumfeld.
BMW steigert den Absatz mit Elektroautos
Bei BMW konnte die Kernmarke einen leichten Anstieg des Absatzes verzeichnen, während die Tochtergesellschaften Mini und Rolls-Royce rückläufige Zahlen meldeten. Besonders im Bereich der Elektromobilität konnte BMW mit einem Wachstum von 2,3 Prozent punkten. Trotz eines langsameren Wachstums gegenüber dem Vorjahr konnte das Unternehmen mit rund 190.600 Auslieferungen reiner Stromer überzeugen.
Vertriebsvorstand Jochen Goller betonte die positive Entwicklung in einem herausfordernden Marktumfeld und hob die zweistellige Wachstumsrate bei Elektrofahrzeugen sowie Modellen aus dem oberen Premiumsegment hervor.
Mercedes-Benz kämpft mit sinkenden Elektroabsätzen
Bei Mercedes-Benz hingegen gingen die Absatzzahlen im ersten Halbjahr zurück, insbesondere im Bereich der Elektromobilität. Der Absatz vollelektrischer Fahrzeuge sank um 16 Prozent auf 101.600 auf Gruppenebene. Modellwechsel und Verfügbarkeitsengpässe beeinflussten den Absatz negativ, besonders im obersten Produktsegment mit einem Rückgang von 22 Prozent.
Die schwächelnden Absätze in wichtigen Märkten wie China haben das Unternehmen vor Herausforderungen gestellt. Trotz der rückläufigen Zahlen bleibt Mercedes-Benz jedoch optimistisch und setzt auf eine Neuausrichtung der Elektrostrategie, um den Absatz in Zukunft wieder zu steigern.
– NAG