Die Zukunft des Tourismus im Rhein-Erft-Kreis: Augmented Reality erobert die Region
Neue Wege des Erlebens
Der Rhein-Erft-Kreis steht vor einer innovativen Wende im touristischen Angebot. Im Rahmen eines Projekts werden digitale Erlebnisse mittels Augmented Reality (AR) geschaffen, die es Besuchern und Einheimischen ermöglichen, Sehenswürdigkeiten und Wanderwege auf neue Art zu entdecken. Diese Initiative hat das Potenzial, das Freizeitverhalten der Menschen in der Region nachhaltig zu verändern.
Was ist Augmented Reality?
Augmented Reality, also „erweiterte Realität“, beschreibt die computergestützte Ergänzung der realen Welt durch digitale Inhalte. Dies geschieht beispielsweise durch 3D-Visualisierungen oder interaktive Spiele, die über eine Smartphone-App zugänglich sind. Diese moderne Technologie sorgt dafür, dass die Erkundung von Natur und Kultur in der Region zu einem spannenden Erlebnis wird.
Die ARbenteuer im Rhein-Erft-Kreis
Die geplanten ARbenteuer führen die Teilnehmer durch die verschiedenen Kommunen des Kreises, ähnlich einer Schnitzeljagd. Dabei können sie „REKIs“, digitale Trophäen, sammeln und ihre Erlebnisse mit anderen teilen. Die einzelnen Abenteuer sind so konzipiert, dass sie sowohl unabhängig voneinander als auch im Rahmen einer längeren Tour erlebt werden können. Zu den ersten Abenteuern zählen:
- Elsdorf – Blick auf den zukünftigen Tagebausee Hambach
- Bedburg – Werwolf-Wanderweg
- Bergheim – die neue Bergheimer Promenade „Via Libra“
- Frechen – Töpferofen in der Innenstadt
- Hürth – Brau- und Bierkulturwanderweg
- Brühl + Erftstadt + Naturpark Rheinland – Wanderweg „Seenrunde“
- Kerpen – Inszenierung des Stiftsplatzes
- Pulheim + LVR – Abtei Brauweiler
- Wesseling – historische Sehenswürdigkeiten
Der Einfluss auf die Gemeinschaft
Torsten Heerz, Dezernent für Regionale Entwicklung, hebt die Bedeutung dieser neuen digitalen Angebote hervor. Für die Anwohner könnte dies nicht nur die Art und Weise, wie sie ihre Umgebung wahrnehmen, bereichern, sondern auch den Tourismus in der Region ankurbeln. „Der verbindende Charakter wird ein schönes Erlebnis für Groß und Klein sein“, erklärt Heerz, und betont, dass die Freude an der „erweiterten Realität“ viele Menschen anziehen wird.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Das Projekt steht zudem im Einklang mit einer breiteren Bewegung in Nordrhein-Westfalen, wo insgesamt 18 weitere touristische Projekte von einer unabhängigen Fachjury empfohlen wurden. Zur Umsetzung des AR-Projekts im Rhein-Erft-Kreis werden zusätzliche digitale Elemente wie Kartenmaterial und Spiele in die App integriert. Die Zusammenarbeit mit lokalen Anbietern aus der Gastronomie wird die Möglichkeit von Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten erweitern.
Barrierefreiheit und Mehrsprachigkeit
Ein wichtiges Ziel ist die Barrierefreiheit, sodass alle Menschen, unabhängig von ihrer Mobilität, an den ARbenteuern teilnehmen können. Zudem wird die Anwendung mehrsprachig gestaltet, um eine breitere Zielgruppe anzusprechen und sowohl Einheimischen als auch Touristen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung von Augmented Reality im Rhein-Erft-Kreis dazu beitragen wird, die Region auf innovative Weise zu entdecken und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Diese Entwicklungen könnten den Kreis zu einem begehrten Ziel für Touristen und Erholungssuchende machen.
– NAG