Bundesregierung setzt verstärkt auf Künstliche Intelligenz zur Modernisierung
In der heutigen digitalisierten Welt ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) von zentraler Bedeutung, auch für die Bundesregierung. Eine Antwort auf eine parlamentarische Anfrage enthüllt, dass die Nutzung von KI in den Bundesministerien und zugeordneten Bundesbehörden deutlich zugenommen hat. Innerhalb eines Jahres hat sich die Zahl der aktiven KI-Projekte und Anwendungen von rund 100 auf über 212 mehr als verdoppelt.
Unterschiedliche Ministerien setzen KI auf vielfältige Weise ein, um Prozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten. Besonders hervorzuheben sind das Bundeswirtschafts- und Klimaministerium unter der Leitung von Vizekanzler Robert Habeck, das mit 44 KI-Vorhaben an der Spitze steht, und das Bundesinnenministerium von Nancy Faeser, das KI zur Auswertung von Videodaten und zur Gefahrenabwehr nutzt.
Kritik an lückenhafter Strategie im Umgang mit KI
Trotz des verstärkten Einsatzes von KI in der Bundesverwaltung gibt es auch Kritik an der mangelnden Strategie der Bundesregierung. Digitalpolitikerin Anke Domscheit-Berg bemängelt, dass es keine klare Umsetzungsstrategie für die risikoreiche Technologie gebe. Das geplante Beratungszentrum für Künstliche Intelligenz sei bisher nur in der Planung und es fehle an verbindlichen Vorgaben für Standards und Prozesse.
Es ist entscheidend, dass die Bundesregierung ihre Maßnahmen im Umgang mit KI weiterentwickelt, um den Anforderungen einer zunehmend digitalen Welt gerecht zu werden. Eine transparente und durchdachte Strategie ist unerlässlich, um die Chancen von KI zu nutzen und gleichzeitig mögliche Risiken im Blick zu behalten.
– NAG