Ein innovatives Projekt an der Hochschule Magdeburg-Stendal nutzt Drohnen und Künstliche Intelligenz, um Risse und Schäden an Deichen, Staudämmen und Brücken frühzeitig zu erkennen. Ein zwölfköpfiges Forschungsteam entwickelt bis 2027 eine KI-gesteuerte Drohne, die als präventives Mittel gegen Hochwasser und Überschwemmungen dienen soll. Die Drohnen, die seit 2017 in Nutzung sind, erstellen durch autonomes Fliegen umfassende Computermodelle von betroffenen Gebieten, wobei sie Bilder von Oberflächen zur Schadensanalyse sammeln.
Die KI wird darauf trainiert, Schäden wie Risse zu identifizieren, indem sie mit Bildmaterial von simulierten Rissen gefüttert wird. Aktuell arbeitet das Team daran, geeignete Sensoren wie Spektralkameras oder Thermalkameras auszuwählen, um die Effektivität des Projektes zu gewährleisten. Idealerweise könnte die KI während des Fluges Bilder analysieren und potenzielle Schadstellen sofort melden, um menschliche Ressourcen effizienter einzusetzen. Das Projekt wird mit 1,3 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt, berichtet www.euwid-wasser.de.
