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Neue Horizonte: Entwicklung der EEG-Technologie und die ethischen Fragen

Wie das EEG das Verständnis des Gehirns revolutionierte

Die Entdeckung des Jenaer Psychiaters Hans Berger vor genau einem Jahrhundert hat die Grundlage für bahnbrechende Fortschritte in der Hirnforschung gelegt. Am 6. Juli 1924 gelang es ihm erstmals, die elektrische Aktivität des menschlichen Gehirns aufzuzeichnen, was zur Entwicklung des heute weltbekannten Elektroenzephalogramms (EEG) führte. Diese Technologie hat nicht nur dazu beigetragen, Krankheiten wie Epilepsie und ADHS zu diagnostizieren, sondern hat auch den Weg für innovative Anwendungen wie Hirnimplantate geebnet.

Wie können wir Gedanken lesen?

Eine faszinierende Möglichkeit, die aus der EEG-Technologie hervorgeht, ist die potenzielle Fähigkeit, Gedanken zu lesen. Neurowissenschaftler wie Gyula Kovács von der Universität Jena sehen Fortschritte in der Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI), um den Inhalt der Gedanken zu entschlüsseln. Früher war dies mit herkömmlichen Methoden nicht möglich, aber dank modernster Technologien wird es zumindest teilweise erreichbar.

Ethik und die Grenzen der Gedankenanalyse

KI spielt eine entscheidende Rolle in der Analyse von EEG-Daten, um bestimmte Bereiche des Bewusstseins zu visualisieren. Durch diese Technologie kann beispielsweise festgestellt werden, ob jemand eine bestimmte Serie gesehen hat oder ob er/sie eine Person erkennt. Jedoch wirft diese Möglichkeit ethische Fragen auf, da die Grenzen der Gedankenanalyse weiter erforscht werden müssen. Es ist wichtig zu diskutieren, wie weit wir diese Technologie einsetzen wollen und welche Auswirkungen dies auf die Privatsphäre und ethische Grundsätze haben könnte.

NAG

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