Die Universitätsbibliothek Kassel hat kürzlich ein innovatives 3D-Labor eröffnet, das sowohl Hochschulangehörigen als auch der breiten Öffentlichkeit neue Möglichkeiten im Bereich der 3D-Technologie bietet. Dieses hochmoderne Labor, das auf dem Campus am Holländischen Platz eingerichtet wurde, ist mit den neuesten 3D-Druckern, Scannern und Softwarelösungen ausgestattet. Es eröffnet den Nutzenden nicht nur die Chance, kreative Ideen umzusetzen, sondern auch wissenschaftliche Projekte plastisch darzustellen.
Das 3D-Lab ist ein sinnvolles Erweiterungsangebot der Bibliothek, das angesichts der wachsenden Bedeutung von Multimediatechnologien in Wissenschaft und Bildung immer wichtiger wird. Maximilian Preuss, der das Labor leitet, betont: „Unser Ziel ist es, den Nutzerinnen und Nutzern die Multimedia-Kompetenzen zu erweitern und sie zur aktiven Verwendung der Geräte zu motivieren.“ Die Bibliothek möchte dadurch auch den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen fördern. Hierzu können beispielsweise Reparaturen kleinerer Gegenstände oder das Nachdrucken von Ersatzteilen durchgeführt werden. Solche Ansätze tragen nicht nur zur Bildung bei, sondern auch zur Nachhaltigkeit.
Anforderungen und Schulungsangebote
Um das 3D-Lab nutzen zu können, müssen Interessierte zunächst einen 3D-Führerschein erwerben. Dies geschieht in einem Workshop, der als „Einführung in das 3D-Lab der Campusbibliothek“ angeboten wird. In diesem Kurs werden den Teilnehmenden die Grundlagen vermittelt, um die technische Ausstattung effizient und sicher zu bedienen. Nach erfolgreicher Absolvierung haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, das 3D-Lab während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek eigenständig zu nutzen.
Das Schulungsprogramm ist so gestaltet, dass es sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen die Möglichkeit gibt, ihre jeweiligen Kenntnisse zu vertiefen. Um am 3D-Lab teilnehmen zu können, ist es erforderlich, einen Bibliotheksausweis zu besitzen, was den Zugang sowohl für Universitätsangehörige als auch für regionale Nutzer erleichtert.
„Wir möchten einen kreativen Ort schaffen, an dem Ideen verwirklicht werden können“, erklärt Claudia Martin-Konle, Direktorin der Universitätsbibliothek Kassel, und hebt hervor, wie wichtig das 3D-Lab für die Integration neuer Technologien in den Studienalltag der Nutzer ist. Diese Initiative trägt dazu bei, dass die Universitätsbibliothek nicht nur als traditionelle Lern- und Informationsquelle fungiert, sondern auch als Innovationszentrum.
Zusätzlich zu den technischen Ressourcen wird im 3D-Lab auch Wert auf die Ausbildung von Kompetenzen gelegt. Nutzer lernen nicht nur den Umgang mit der Hardware, sondern auch, welche Software-Anwendungen zur Erstellung von 3D-Modellen zur Verfügung stehen. Dadurch wird das Wissen in diesen Bereichen stark erweitert.
Wer Interesse an der Nutzung des 3D-Labs hat oder weitere Informationen benötigt, kann sich an Marijana Pavic in der Öffentlichkeitsarbeit der Universitätsbibliothek wenden. Ihre Kontaktdaten stehen auf der Webseite der Universität Kassel bereit, und ebenso die Kontaktdaten der Pressestelle für alle weiteren Anfragen.