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SEPTEMBER 5: Ein Film über die Verantwortung der Medien im Terrorismus

Die Herausforderungen der Medienberichterstattung im Angesicht des Terrors

Der Sprung von der Sportberichterstattung zur Live-Übertragung eines tragischen Terroranschlags stellt nicht nur eine Herausforderung für Journalist*innen dar, sondern wirft auch grundlegende Fragen über die Verantwortung der Medien auf. Diese Thematik wird zentral im neuen Film SEPTEMBER 5, der am 7. November 2024 in die deutschen Kinos kommt, behandelt. Unter der Regie des preisgekrönten Schweizers Tim Fehlbaum wird der Schwerpunkt auf das Olympia-Attentat von 1972 gelegt.

Ein Blick zurück: München, 5. September 1972

Am 5. September 1972 begannen die Olympischen Sommerspiele in München vielversprechend, doch in den frühen Morgenstunden änderte sich alles. Um 4.40 Uhr übernahmen palästinensische Terroristen die Kontrolle über das nahegelegene Olympische Dorf und nahmen elf Mitglieder der israelischen Mannschaft als Geiseln. Diese brutalen Ereignisse führten dazu, dass das amerikanische Fernsehteam von ABC gezwungen war, live über eine Geiselnahme zu berichten, die 21 Stunden dauern sollte.

Der Einfluss der Medieneinwirkung

Im Zentrum der Erzählung steht Geoff, ein aufstrebender Produzent, der innerhalb der Live-Sendung dringende und ethisch herausfordernde Entscheidungen treffen muss. Konkurrenzdruck und die Suche nach Quoten sorgen dafür, dass die Berichterstattung bald auch das Schicksal der Geiseln beeinflusst. Der Film beleuchtet, wie Medien in Krisensituationen agieren müssen und ob sie das Geschehen mit ihrer Berichterstattung verstärken oder entschärfen können.

Ein Film über Verantwortung und Ethik

Die Entscheidung, diese geschichtsträchtige Episode als Film aufzubereiten, ist besonders bemerkenswert, weil sie die Notwendigkeit hinterfragt, wie Medien mit solchen Ereignissen umgehen. Gerade in einer Zeit, in der soziale Medien ebenfalls eine zentrale Rolle bei der Verbreitung von Informationen spielen, wird die Diskussion über journalistische Integrität und ethisches Handeln umso relevanter.

Produktion und Hauptdarsteller

Die Produktion von SEPTEMBER 5 entstand aus der Zusammenarbeit mehrerer renommierter Filmgesellschaften, darunter BerghausWöbke und Projected Picture Works. Die Besetzung umfasst talentierte Schauspieler wie Peter Sarsgaard als legendären Fernsehproduzenten Roone Arledge sowie John Magaro in der Hauptrolle des Geoff. Diese Charaktere verkörpern die Spannung und den Druck, die mit der Berichterstattung in Krisenzeiten einhergehen.

Premiere und Ausblick

Die Weltpremiere des Films findet am 29. August 2024 während der Internationalen Filmfestspiele von Venedig statt. Diese prestigeträchtige Veranstaltung markiert einen bedeutenden Schritt für die Anerkennung der filmischen Auseinandersetzung mit historischen Erlebnissen und deren Nachwirkungen in der heutigen Gesellschaft.

Fazit

Insgesamt verspricht SEPTEMBER 5 nicht nur ein spannendes Kinoerlebnis zu werden, sondern auch einen wichtigen Diskurs über die Rolle und Verantwortung der Medien in kritischen Momenten anzustoßen. Kinobesucher dürfen sich auf einen Film freuen, der sowohl unterhaltend als auch nachdenklich stimmend ist.

NAG

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