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Achava-Festspiele 2023: Ute Lemper eröffnet mit musikalischer Vielfalt

Die Achava-Festspiele in Thüringen beginnen am Abend mit einem Konzert der Sängerin Ute Lemper, die dabei Lieder von Jacques Brel, Kurt Weill und Joni Mitchell interpretiert, und markieren gleichzeitig den Abschluss des Kunstfestes Weimar, während das Festival in seiner zehnten Auflage 50 Veranstaltungen zur jüdischen Kultur bietet und über Weimar hinaus in Städten wie Gotha, Eisenach, Erfurt und neu in Mühlhausen stattfindet.

Der Auftakt der diesjährigen Achava-Festspiele in Thüringen wird von einem besonderen Konzert der renommierten Sängerin Ute Lemper geprägt, das am Abend stattfindet. Diese Veranstaltung markiert nicht nur den Beginn einer Vielzahl von kulturellen Ereignissen, sondern auch den Abschluss des Kunstfestes Weimar. Ute Lemper wird neben ihren eigenen Kompositionen auch Lieder berühmter Künstler wie Jacques Brel, Kurt Weill und Joni Mitchell interpretiert, was die Vorfreude auf ihren Auftritt noch verstärkt.

Insgesamt sind für die mittlerweile zehnte Auflage der jüdisch inspirierten Achava-Festspiele 50 öffentliche Veranstaltungen geplant, die das kulturelle Leben in der Region bereichern. Zu den Höhepunkten zählen nicht nur Konzerte, sondern auch Vorträge und Gespräche mit Zeitzeugen, die die Shoah überlebt haben, sowie Filmvorführungen, die zum Nachdenken anregen. Diese Kombination aus künstlerischen Darbietungen und Bildung soll ein tieferes Verständnis für die jüdische Geschichte und Kultur fördern.

Erweiterung des Festivalangebots

Die Achava-Festspiele sind nicht länger auf Weimar beschränkt – in diesem Jahr sind auch Gotha, Eisenach und Erfurt Teil des Programms. Besonders spannend ist, dass Mühlhausen erstmals in die Reihe der Veranstaltungsorte aufgenommen wurde, was die Reichweite und den Einfluss des Festivals erheblich erweitert. Dies zeigt, dass das Festival bestrebt ist, einen breiteren Zuschauerkreis zu erreichen und die jüdische Kultur in verschiedenen Städten Thüringens zu feiern.

Ein zentrales Element der Festspiele sind die speziellen Schulprojekte, bei denen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, direkt mit Zeitzeugen und deren Nachfahren in Kontakt zu treten. Diese Begegnungen sind von unschätzbarem Wert, da sie den jungen Menschen einen lebendigen Zugang zur Geschichte bieten und das Bewusstsein für die Vergangenheit schärfen. Fachleute für Geschichte ergänzen die Gespräche und vermitteln tiefere Einsichten in die Hintergründe der jüdischen Kultur und der Shoah.

Im Jahr 2023 zogen die Achava-Festspiele etwa 11.000 Besucher an. Sie zählen zu den bedeutendsten jüdisch geprägten Festivals in Thüringen und stehen in einer Reihe mit dem Yiddish Summer Weimar und den Jüdisch-Israelischen Kulturtagen. Der Name „Achava“, der auf Hebräisch „Brüderlichkeit“ bedeutet, spiegelt den Geist des Festivals wider und hebt die Bedeutung von Gemeinschaft und Verständigung hervor.

Die Organisatoren der Achava-Festspiele betonen, wie wichtig es ist, die kulturellen und historischen Aspekte der jüdischen Identität sichtbar zu machen. Die Vielzahl der angebotenen Veranstaltungen bietet eine Plattform, um sowohl künstlerische als auch bildende Inhalte zu vermitteln, die das kulturelle Erbe der jüdischen Gemeinschaft würdigen und die Erinnerung an die Vergangenheit lebendig halten.

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