Thüringer Gemeinschaft zeigt Stärke nach Vorfall vor Landtagspräsidentin Büro
In einer bemerkenswerten Geste der Solidarität hat die Gemeinde Bleicherode im Landkreis Nordhausen auf einen Vorfall reagiert, bei dem Unbekannte ein Holzkreuz mit einer fremdenfeindlichen Aufschrift vor dem Wahlkreisbüro der Landtagspräsidentin Birgit Pommer (Linke) aufgestellt haben. Die Aufschrift „Deutsche Opfer, Fremde Täter“ und das gemalte Messer mit Bluttropfen lösten Besorgnis und Empörung aus.
Das schwarze Holzkreuz wurde nicht einfach entfernt, sondern von Bürgern und örtlichen Gemeindevertretern als Zeichen der Solidarität vor das Rathaus gestellt. Bürgermeister Michael Müller betonte die Wichtigkeit, klare Zeichen gegen jegliche Form von Hass und Fremdenfeindlichkeit zu setzen: „In Bleicherode stehen wir zusammen gegen solche feigen Aktionen und für eine offene und vielfältige Gesellschaft.“
Die Thüringer Linke-Co-Landeschefin Ulrike Grosse-Röthig verurteilte die Tat als Angriff auf demokratische Werte und betonte die Bedeutung von Menschlichkeit und einer klaren Haltung in solchen Situationen. Dieser Vorfall ist kein Einzelfall, sondern reiht sich in eine Serie von Attacken gegen das Büro der Landtagspräsidentin Pommer ein.
Die lokale Polizei bestätigte, dass es sich um einen Fall von politisch motivierter Kriminalität handelt und ermittelt in alle Richtungen. Die Aufstellung des Holzkreuzes und die darin enthaltene Botschaft sind ein alarmierendes Zeichen für die Zunahme von Hasskriminalität und Extremismus in der Region.
Es ist nun an der Zeit, gemeinsam als Gesellschaft entschieden gegen jede Form von Intoleranz und Gewalt einzutreten. Die Solidarität und Unterstützung aus der Gemeinde Bleicherode senden ein wichtiges Signal der Zusammengehörigkeit und des Widerstands gegen Fanatismus und Hass.
Für Landtagspräsidentin Birgit Pommer ist dieser Vorfall jedoch auch eine Erinnerung an die Notwendigkeit, sich entschieden für Demokratie und Vielfalt einzusetzen, um solche Angriffe auf unsere Werte und Grundrechte zu überwinden. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Akt der Solidarität das Bewusstsein stärkt und zu einem verstärkten Engagement gegen Extremismus in der Gesellschaft führt.
– NAG