Die diesjährige Getreideernte in Thüringen hat begonnen und verspricht gemischte Ergebnisse. Die Landwirte nutzen das warme Wetter, um hauptsächlich Wintergerste und Winterraps zu dreschen. Trotzdem sind die Erwartungen verhalten, da Hagelschäden und unvorhersehbare Wetterkapriolen die Ernte beeinträchtigen könnten.
Die Wintergerste wird auf 75.900 Hektar angebaut, während insgesamt weniger Wintergetreide in Thüringen heranwächst. Die Anbaufläche für Wintergetreide ist um fünf Prozent auf 370.000 Hektar gesunken. Der Anbau von Winterweizen verzeichnete einen deutlichen Rückgang von zehn Prozent auf 170.300 Hektar, während der Winterroggenanbau um sieben Prozent auf etwa 9.000 Hektar abnahm. Triticale, eine Weizen-Roggen-Kreuzung, wurde auf rund 10.300 Hektar angebaut, was einem Anstieg von fünf Prozent entspricht. Der Anbau von Winterraps ging leicht um zwei Prozent auf 100.200 Hektar zurück.
Die Ergebnisse der diesjährigen Getreideernte sind entscheidend für die regionale Landwirtschaft und die Versorgung mit heimischen Produkten. Trotz Herausforderungen durch widrige Wetterbedingungen stehen die Bauern vor der Aufgabe, die Ernte bestmöglich einzubringen, um die Ernährungssicherheit in Thüringen zu gewährleisten und die Marktversorgung zu stabilisieren.
– NAG