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EVG Thüringen: Antworten auf Wahlergebnisse und Herausforderungen für die Zukunft

Nach den Thüringer Landtagswahlen am 8. September 2024 fordern die EVG-Funktionäre Mario Noack und Tarek Bannoura eine zügige Bildung einer solidarischen Regierung, die die Anliegen der Eisenbahner und die drängenden Herausforderungen wie Sicherheit und Verkehrswende ernst nimmt, um das Vertrauen der Bürger in die Demokratie zu stärken.

08.09.2024 – 12:32

EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft

Im Nachgang der jüngsten Landtagswahlen in Thüringen äußern sich prominente Mitglieder der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), um auf die Herausforderungen aufmerksam zu machen, die der Freistaat jetzt bewältigen muss. Mario Noack, der Landesvorsitzende der EVG Thüringen, und Tarek Bannoura, der neue Geschäftsstellenleiter in Erfurt, bringen ihre Besorgnis über die Wahlergebnisse zum Ausdruck, die rechtsextreme Strömungen ermutigt haben.

Noack betont, dass die Wahlergebnisse für die Demokratie alarmierend sind: „Mit Blick auf die Herausforderungen, die dem Freistaat Thüringen bevorstehen, ist es mehr als bedenklich, dass gesichert rechtsextreme Parteien einen solchen Zuspruch erhalten.“ Dies gibt nicht nur Anlass zur Sorge, sondern erfordert auch ein schnelles Handeln der demokratischen Parteien im Landtag. Die Notwendigkeit einer stabilen Regierungskoalition wird hervorgehoben, die gleichzeitig die Interessen der Beschäftigten im Bahnsektor nicht aus den Augen verlieren sollte.

Forderungen an die neue Landesregierung

Die EVG sieht dringenden Handlungsbedarf in der Arbeits- und Verkehrspolitik. Laut Noack fehlt es den Wahlprogrammen, insbesondere jenen populistischer Parteien, an klaren Inhalten zu diesen wichtigen Themen. „Wir werden, wie bereits in der Vergangenheit, einer demokratischen Regierung unsere Mitarbeit bei den Themen anbieten, die bei uns als Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern gut aufgehoben sind“, erklärt er weiter.

Tarek Bannoura ergänzt: „Um eine verantwortungsbewusste Landesregierung auf die Beine zu stellen, müssen die demokratischen Parteien zusammenarbeiten und die Anliegen der Menschen, auch im ländlichen Raum, ernst nehmen.“ Hierbei spielt das Thema Sicherheit eine zentrale Rolle. Die EVG fordert verstärkten Schutz für die Beschäftigten durch mehr Polizei- und Sicherheitspersonal an Bahnhöfen und in Zügen – ein Schritt, der vor allem in Zeiten von Fremdenfeindlichkeit unumgänglich ist.

Ein weiterer zentraler Punkt von Bannoura ist die Notwendigkeit einer verstärkten Verkehrswende in Thüringen. „Der Klimawandel sorgt auch in Thüringen für Probleme wie Hochwasser, leichter entstehende Waldbrände und Ernteausfälle. Deshalb braucht es mehr Verkehr auf der Schiene und ÖPNV im ländlichen Raum, um die Klimaziele zu erreichen.“ Diese Aussage verdeutlicht die Dringlichkeit der Probleme, die auch die Mobilität betreffen.

Noack appelliert an die zukünftige Landesregierung, die Herausforderungen ohne populistische und rechtsextreme Rhetorik, dafür mit Wissen und Solidarität anzugehen. Der soziale Zusammenhalt, die finanzielle Absicherung zivilgesellschaftlicher Strukturen und eine sozial gerechte Umsetzung der sozial-ökologischen Transformation stehen dabei im Vordergrund. „Wir behalten die Situation im Blick und rufen die demokratischen Parteien dazu auf, die Sorgen und Nöte aller Bürgerinnen und Bürger im Blick zu haben“, fasst Noack abschließend zusammen.

Die EVG positioniert sich klar in diesem politischen Umfeld und bietet weiterhin ihre Unterstützung an, um die Interessen und Bedürfnisse derjenigen, die im öffentlichen Verkehr tätig sind, in den Mittelpunkt zu rücken.

Anne Jacobs

Pressesprecherin der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)

Vorstandsbereich Vorsitzender Martin Burkert

Reinhardtstr. 23 // 10117 Berlin

Tel. 0174 878 5351

Mail: anne.jacobs@evg-online.org

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