Investition in die Gesundheitsversorgung: Neun Thüringer Krankenhäuser erhalten Finanzspritze
Die medizinische Versorgung auf dem Land steht vor großen Herausforderungen. Um die Kliniken für die Grundversorgung zu stärken, haben neun Krankenhäuser in Thüringen eine zusätzliche Finanzspritze von den Krankenkassen erhalten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen zu sichern und die strukturelle Qualität der Krankenhäuser zu verbessern.
Unter den begünstigten Einrichtungen befinden sich die Thüringen-Kliniken in Saalfeld, das Helios-Klinikum in Meiningen, das KMG Krankenhaus Sondershausen und das kommunale Klinikum Bad Salzungen. Auch das Krankenhaus Schleiz, welches derzeit unter einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung steht, erhält finanzielle Unterstützung.
Die Krankenkasse Barmer wird insgesamt 3,2 Millionen Euro an die Thüringer Krankenhäuser überweisen, um die medizinische Grundversorgung in der Region zu sichern. Dieser Sicherstellungszuschlag ist Teil einer Vereinbarung zwischen den Spitzenverbänden von Kassen und Krankenhäusern, um die finanzielle Situation der Einrichtungen zu verbessern und die Qualität der Versorgung zu gewährleisten.
Damit die Krankenhäuser die Förderung in Höhe von jeweils 400.000 Euro erhalten, müssen sie bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu zählen unter anderem das Vorhalten von Fachabteilungen für Innere Medizin und Chirurgie sowie die Gewährleistung einer Basisnotfallversorgung. Diese Voraussetzungen sind im Krankenhausfinanzierungsgesetz festgelegt und dienen der Sicherung der medizinischen Qualität und Leistungsfähigkeit der Einrichtungen.
Die zusätzlichen Finanzmittel sind Teil eines größeren Förderprogramms, bei dem bundesweit insgesamt 60 Millionen Euro an 121 Krankenhäuser verteilt werden. Diese Investition soll dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung in Deutschland zu verbessern und den Menschen eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu garantieren.
– NAG