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Kundgebung gegen Faschismus: Gera mobilisiert für eine solidarische Zukunft

Am Samstag um 13 Uhr findet in Gera die Auftaktkundgebung der Internationalistischen Liste/MLPD zur Landtagswahl Thüringen 2024 statt, wo Spitzenkandidaten wie Stefan Engel und Tassilo Timm sprechen werden, um gegen die wachsende faschistische Gefahr zu mobilisieren und die antifaschistische Bewegung zu stärken.

Gera: Aufklärung über antifaschistische Bewegungen im Vorfeld der Landtagswahl

Die Stadt Gera, bekannt für ihre industrielle Vergangenheit und das Erbe des Uranabbaus in der Nachkriegszeit, wird am Samstag, den 13 Uhr, zum Schauplatz einer wichtigen Auftaktkundgebung für die Internationalistische Liste/MLPD. Diese Veranstaltung, die im Kultur- und Kongresszentrum in der Stadtmitte stattfinden wird, markiert einen bedeutenden Moment im Vorfeld der Landtagswahl Thüringen 2024.

Die Rolle Gera’s in der antifaschistischen Bewegung

Die Stadt hat eine tief verwurzelte Geschichte im Kampf gegen Faschismus. Dies umfasst nicht nur die historischen Ereignisse des Kapp-Putsches von 1920, sondern auch die aktive Haltung der Bewohner gegen die gegenwärtigen rechtsextremen Strömungen, die ihren Ausdruck in der AfD und Organisationen wie „Aufbruch Gera“ finden. Diese Gruppen haben Verbindungen zum Thüringer Heimatschutz, aus dem der berüchtigte NSU hervorging, was die Notwendigkeit eines vereinten antifaschistischen Widerstandes unterstreicht.

Reaktionen der Bevölkerung und politische Mobilisierung

Während der Vorbereitungen für die Kundgebung wurde deutlich, dass das politische Engagement der Geraer Bürger wächst. Viele Passanten zeigen Interesse und Solidarität mit dem antifaschistischen Anliegen, wie durch positive Reaktionen und Gespräche während der Verteilung von Einladungsflyern deutlich wurde. Die zentrale Botschaft „Wer AfD wählt, wählt Faschismus“ wird immer sichtbarer in der Stadt.

Herausforderungen durch rechte Strömungen

Trotz dieser positiven Reaktionen gibt es auch Herausforderungen. Die AfD ist in Gera die größte Fraktion im Stadtrat, und ein unsäglicher Übergriff auf das Paar Petra und Dieter Ilius verdeutlicht die Gefahren, die von solchen extremistischen Gruppen ausgehen. Diese Angriffe zeugen von der Dringlichkeit, die antifaschistischen Bewegungen zu unterstützen und zu stärken, um eine demokratische und inklusive Gesellschaft zu fördern.

Politische Veranstaltungen als Plattform für Veränderung

Die Befürworter der Internationalistischen Liste/MLPD sehen die bevorstehende Auftaktveranstaltung als Chance, um Anliegen zu kommunizieren und eine breitere Diskussion über die politische Landschaft in Gera zu führen. Neben den Reden der Spitzenkandidaten Stefan Engel und Tassilo Timm wird auch ein Kulturfest ab 17 Uhr stattfinden, das zur weiteren Mobilisierung der Gemeinschaft beitragen soll. Dieses Ereignis könnte eine entscheidende Rolle spielen, um die Bürger zu ermutigen, sich aktiv gegen rechtes Gedankengut und für eine fortschrittliche Politik einzusetzen.

Fazit: Stärke durch Gemeinschaft

Die kommende Kundgebung in Gera verspricht, ein Wendepunkt im Engagement gegen Rechtsextremismus und Faschismus in der Region zu sein. Die Mobilisierung der Gemeinschaft und die Stärkung antifaschistischer Bewegungen sind unerlässlich, um die demokratischen Werte zu bewahren und ein deutliches Zeichen gegen Extremismus zu setzen.

NAG

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