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Kunst schafft Demokratie: Plakataktion zur Thüringen-Wahl 2024

In Thüringen startet am 20. August 2024 die Kunst-Aktion „Kunst schafft Demokratie“, bei der über 350 großformatige Plakatflächen mit Werken von ausgewählten Künstler:innen zur Förderung demokratischer Werte während des Landtagswahlkampfs genutzt werden, unterstützt von der MeetFrida Foundation und dem Kunstfest Weimar, um das öffentliche Bewusstsein für Demokratie zu stärken und die Bürger:innen zur aktiven Teilnahme an der Wahl zu motivieren.

Im Vorfeld der bevorstehenden Landtagswahlen in Thüringen wird die Kunst-Aktion „Kunst schafft Demokratie“ als bedeutende Initiative präsentiert, die nicht nur künstlerische Expression fördert, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung demokratischer Werte leistet. Die Aktion, organisiert von der MeetFrida Foundation in Zusammenarbeit mit dem Kunstfest Weimar, bietet Kunstschaffenden die Chance, ihre Werke öffentlich zu zeigen und damit ein breites Publikum zum Nachdenken über Demokratie anzuregen.

Öffentliche Kunst als Teil des Wahlkampfs

Diese kreative Intervention, die ab dem 20. August 2024 an beliebten Orten in Thüringen stattfindet, wird mehr als 350 großformatige Plakatflächen in städtischen Gebieten nutzen. Hierbei handelt es sich um Straßen, Unterführungen und Litfaßsäulen, die einen Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung haben. Die Auswahl der Kunstwerke, die sich intensiv mit dem Thema Demokratie auseinandersetzen, wurde durch eine Jury aus Experten der Bereiche Kunst, Politik und Kultur vorgenommen. Die ausgewählten Künstler:innen, darunter Kimiya Justus, Coco Bergholm und Martin Bronsema, werden ihre Arbeiten zwei Wochen lang präsentieren.

Vielfältige Unterstützung und Engagement der Gemeinschaft

Eine bemerkenswerte Vielzahl an Kooperationspartnern aus dem sozialen und kulturellen Bereich, wie die Bauhaus-Universität Weimar und das Netzwerk Weltoffenes Thüringen, haben ihre Unterstützung für dieses Projekt zugesagt. Ziel ist es, der breiten Öffentlichkeit die Wichtigkeit von Demokratie und gesellschaftlichem Miteinander näherzubringen. Dr. Anna Schwan, Vorsitzende der MeetFrida Foundation, betont, dass es an der Zeit sei, für die Erhaltung demokratischer Werte aktiv einzutreten.

Einladung zur aktiven Teilnahme

Die Initiatoren der Aktion laden nicht nur Künstler:innen, sondern auch interessierte Bürger:innen, Schulen und lokale Einzelhändler dazu ein, Teil dieser Initiative zu werden. Kunstwerke können kostenlos heruntergeladen und in verschiedenen Formaten, wie etwa in Schaufenstern der Geschäfte oder online, geteilt werden. Dies soll ein Zeichen fordern und die Vielfalt der Stimmen in der Gesellschaft stärken. Die Download-Plattform ist über meetfrida.art zugänglich.

Begleitende Veranstaltungen in Weimar

Zusätzlich zur Plakatausstellung wird vom 22. August bis 8. September eine Gruppenausstellung in der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar stattfinden. Die Eröffnung am 22. August um 17 Uhr wird von Prof. Dr. Jens-Christian Wagner, dem Stiftungsdirektor der Gedenkstätte Buchenwald, begleitet. Darüber hinaus ist ein Workshop für Thüringer Künstler:innen mit Kimiya Justus und Martin Bronsema geplant, wo über die Rolle der Kunst in der demokratischen Gesellschaft diskutiert wird. Um 14:00 Uhr wird ein Flashmob auf dem Theaterplatz in Weimar stattfinden, um ein starkes Zeichen gegen extremistische Ansichten zu setzen.

Schlusswort: Ein Signal für die Demokratie

Die Kunstaktion „Kunst schafft Demokratie“ repräsentiert mehr als nur eine temporäre Ausstellung; sie ist ein Aufruf zur gesellschaftlichen Verantwortung und zu einer aktiven Teilnahme am demokratischen Prozess. In Zeiten, in denen die Stimmen der Zivilgesellschaft oft überhört werden, soll diese Initiative vor allem die schweigende Mehrheit mobilisieren und zur Wahl motivieren. Das Kunstfest Weimar, welches vom 21. August bis 8. September unter dem Motto „Wofür wir kämpfen“ stattfindet, schafft den Rahmen, in dem Kunst und Engagement für Demokratie zusammenfließen. Das Projekt wird von namhaften Organisationen unterstützt, die die Bedeutung der Kunst in ihrer Rolle als gesellschaftliche Instanz anerkennen und fördern.

NAG

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