Dauerhafte Investitionen in die Infrastruktur Thüringens
Die finanziellen Mittel des Landes Thüringen fließen verstärkt in die Modernisierung des öffentlichen Nahverkehrs, insbesondere in die Verbesserung des Straßenbahnnetzes. Dies stellt nicht nur einen Fortschritt für die Mobilität dar, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität in den Städten.
Veraltete Fahrzeuge werden modernisiert
Ein erheblicher Teil der neuen Gelder, insgesamt rund zehn Millionen Euro, wird in Gotha investiert. Diese Summe wird genutzt, um die in die Jahre gekommenen Fahrzeuge der Thüringer Waldbahn und der Gothaer Bahn GmbH zu ersetzen. Die aktuelle Flotte hat ein Durchschnittsalter von vierzig Jahren, was die Notwendigkeit für diesen Schritt verdeutlicht.
Erfreulicherweise plant die Gothaer Bahn, bis 2026 vier moderne Niederflur-Gelenkwagen zu erwerben, um die notwendige Erneuerung voranzutreiben. Die Gesamtkosten für den Kauf und die damit verbundenen Investitionen belaufen sich auf etwa 20 Millionen Euro.
Aufrüstung des Nahverkehrs bringt mehr Lebensqualität
Verkehrsministerin Susanna Karawanskij (Linke) unterstreicht die Bedeutung eines leistungsfähigen öffentlichen Verkehrsangebots: „Ein attraktives Angebot im öffentlichen Verkehr kann den Individualverkehr in unseren Städten deutlich entlasten und die Lebensqualität erhöhen.“ Dies ist nicht nur für die städtische Mobilität relevant, sondern auch ein Schritt in Richtung Klimaschutz, denn ein stärker genutzter Nahverkehr reduziert den Autoverkehr und die damit verbundenen Emissionen.
Regionale und europäische Mittel für eine nachhaltige Mobilität
Die Finanzierung kommt nicht allein aus Landesmitteln. In der aktuellen Legislaturperiode bis September wurden insgesamt 160 Millionen Euro durch die EU, den Bund und das Land bereitgestellt, um über die Jahre hinweg 38 neue Straßenbahnen für Thüringen zu beschaffen. Diese Entwicklungen betreffen nicht nur Gotha, sondern auch Erfurt und Jena, wo die Hauptversorgung des Nahverkehrs sichergestellt werden soll.
Der Fokus liegt zudem darauf, die Infrastruktur durch die Sanierung von Schienen und die Erweiterung des Netzes zu verbessern. Zwischen 2019 und 2023 wurden bereits 40 Millionen Euro in die Grundsanierung der Schienen in Städten wie Nordhausen, Erfurt, Jena und Gera investiert.
Zukunftsausblick für Gera und das Thüringer Netz
Gera wird von den kommenden Entwicklungen voraussichtlich stark profitieren. Die geplante Zufuhr zusätzlicher Straßenbahnen bis 2027 wird die Vernetzung und Erreichbarkeit in der Region verbessern. Zur Unterstützung des Projekts wird das Land insgesamt 16 Millionen Euro aus dem OPTV-Investitionsprogramm bereitstellen.
Das Gesamtstraßenbahnnetz in Thüringen umfasst über 240 Kilometer, wobei Gotha mit über 36 Kilometern besonders gut vernetzt ist. Diese Maßnahme ist Teil eines breiteren Trends zur Förderung umweltfreundlicher Verkehrsalternativen, die für viele Thüringer Städte von großer Bedeutung sind.
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– NAG