Die Anzahl der Asylsuchenden in Thüringen hat sich in diesem Jahr spürbar verringert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind rund ein Fünftel weniger Menschen gekommen, insbesondere aus Syrien, Afghanistan und der Türkei. Gleichzeitig gab es mehr Abschiebungen – eine Steigerung um mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr.
Im Jahr 2024 hat sich auch die Anzahl der ausreisepflichtigen Personen in Thüringen reduziert. Ende Mai wurden 4.613 Personen als ausreisepflichtig eingestuft, von denen 4.082 eine Duldung hatten. Dies ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als noch 5.433 Personen als ausreisepflichtig galten.
Besonders erfreulich ist die Entwicklung in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes. Zum Stichtag Anfang Juli waren nur noch 1.194 Menschen untergebracht. Im vergangenen Jahr war die Einrichtung in Suhl oft überfüllt, mit über 1400 Personen und zeitweise sogar einem Aufnahmestopp. Die umstrittene Notunterkunft in Hermsdorf wurde geschlossen, in der zeitweise 700 Menschen lebten.
Diese Veränderungen zeigen eine positive Entwicklung in der Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen in Thüringen. Die reduzierte Anzahl von Asylsuchenden und die gesteigerten Abschiebungen deuten auf eine wirksamere Steuerung der Zuwanderung hin, während gleichzeitig die Situation in den Erstaufnahmeeinrichtungen verbessert wurde. – NAG