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„Schulranzen für Kinder in Not: Christian Paar engagiert sich für Bedürftige“

Christian Paar, ein IT-Fachmann aus Thüringen, sammelt in Stadtroda und Jena alte Schulranzen und Schulmaterial, um bedürftigen Kindern in Ländern wie Armenien und Rumänien zu helfen; inspiriert von einer Reise 2012, setzt er sich ehrenamtlich dafür ein, dass die Spenden direkt vor Ort persönlich übergeben werden und so Freude in das Leben der Kinder bringen.

Engagement für benachteiligte Kinder in Thüringen

In einer Welt, in der benachteiligte Kinder oft übersehen werden, hat ein Thüringer IT-Fachmann eine bemerkenswerte Initiative ins Leben gerufen. Christian Paar, der selbst Vater von zwei Töchtern ist, widmet seine Freizeit der Sammlung von Schulranzen und -materialien für Bedürftige. Sein Projekt hat sich in Stadtroda und Jena sowie darüber hinaus etabliert.

Hintergrund der Initiative

Im Jahr 2004 wurde Christian Paar durch eine Zeitungsnotiz auf die Schulranzenaktion der international tätigen Hilfsorganisation Gain (Global Aid Network) aufmerksam. Der Gedanke, dass Kinder die Schulranzen während eines Festes direkt in ihren Gemeinden geschenkt bekommen, hat ihn besonders angesprochen. Für ihn war es wichtig, dass die Hilfe direkt ankommt und dass die Bedürftigen nicht in eine Geldfalle tappen. Diese transparente Art der Unterstützung ist ihm ein großes Anliegen.

Die große logistische Herausforderung

Die gesammelten Schulranzen und Materialien finden ihren Weg zu bedürftigen Familien in Ländern wie Armenien, Lettland, Moldau, Rumänien und der Ukraine. Der Transport und die Organisation dieser Spenden erfordern einen erheblichen logistischen Aufwand, der auf der Hilfsbereitschaft von Freiwilligen basiert. Christian Paar hat sich als Sammelstellenleiter etabliert und bietet seine Unterstützung nicht nur in der Region an, sondern zieht auch Gleichgesinnte zur Mitarbeit heran.

Bernstein-Effekte: Begegnungen vor Ort

Eine prägende Erfahrung machte Paar im Jahr 2012 während einer Reise nach Lettland, wo er einen Transport der Hilfsorganisation begleiten durfte. Bei zwei Festen wurden jeweils 400 Schulranzen an die Kinder verteilt. Um Neid und Streitigkeiten zu vermeiden, durften die Kinder zuvor ein Los ziehen. Die Freude der Kinder bei der Übergabe war für Christian Paar unbeschreiblich. Diese Erlebnisse haben sich in sein Gedächtnis eingebrannt und ihm eine zusätzliche Motivation gegeben, das Projekt fortzusetzen.

Persönliche Berührung und Gemeinschaftsgefühl

„Was ich richtig gut finde, ist, dass man ein persönliches Geschenk macht und jemandem eine Freude bereitet, den man nicht einmal kennt. Man kann sich nicht vorstellen, welches niedliche Gesicht sich darüber freut“, erzählt Christian Paar. Er betont, wie wichtig es ist, den sozial schwachen Familien Hilfe anzubieten und dabei die Unterstützung von Sozialarbeitern vor Ort zu nutzen. Diese Fachkräfte haben das notwendige Wissen und die Erfahrung, um bedürftigen Familien jene Hilfe zukommen zu lassen, die sie benötigen.

Christian Paars Engagement zeigt, wie wichtig es ist, sich für andere einzusetzen und wie bedeutsam kleine Gesten sein können. Sein Projekt leistet nicht nur einen Beitrag zur Bildung von Kindern, sondern fördert auch ein Gefühl von Gemeinschaft und Zusammenhalt.

NAG

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