GesundheitThüringen

Sinkende Apothekendichte in Thüringen trotz steigendem Umsatz: Besorgniserregende Entwicklung

Neue Gesundheitstrends in Thüringen

Die Gesundheitslandschaft in Thüringen ist geprägt von einem bemerkenswerten Trend: dem Anstieg der Apothekendichte. Laut aktuellen Statistiken des Statistischen Bundesamtes verzeichnete Thüringen Ende 2023 die drittgrößte Anzahl an Apotheken im Bundesvergleich. Mit einer durchschnittlichen Versorgung von 4.288 Menschen pro Apotheke liegt Thüringen damit unter dem bundesweiten Durchschnitt von 4.819 Menschen.

Eine interessante Beobachtung ergibt sich dabei auch im Vergleich zu anderen Bundesländern. Während das Saarland mit einer Apothekendichte von nur 3.781 Menschen pro Apotheke an der Spitze steht, folgen Sachsen-Anhalt und Thüringen auf den Plätzen. Die Stadtstaaten Bremen, Berlin und Hamburg hingegen weisen eine höhere Versorgungsdichte auf, wobei Hamburg mit 5.177 Menschen pro Apotheke an der Spitze steht.

Ein bemerkenswerter Aspekt dieses Trends ist die Tatsache, dass trotz des Anstiegs der Apothekendichte die Umsätze der Apotheken stetig gestiegen sind. Zwischen 2013 und 2023 verzeichneten die Apotheken einen Umsatzanstieg von über einem Drittel. Allerdings zeigt sich auch, dass dieser positive Trend zuletzt eine leichte Abnahme verzeichnete, wobei die Umsätze der Apotheken im Jahr 2023 um drei Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen.

Dieser Trend wirft wichtige Fragen auf bezüglich der Gesundheitsversorgung in Thüringen und der Balance zwischen Angebot und Nachfrage im Apothekensektor. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Trend in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche Auswirkungen er auf die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger haben wird. – NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"