Die Thüringen-Wahl hat für die AfD einen beachtlichen Erfolg gebracht. Nach ersten Hochrechnungen ist die Partei nun die stärkste Kraft im Thüringer Landtag. Dieses Ergebnis markiert einen bedeutenden Moment in der politischen Landschaft Deutschlands, da die AfD erstmals als dominante Partei bei einer Landtagswahl hervorgeht. Björn Höcke, der Vorsitzende der AfD in Thüringen, äußerte sich nach den ersten Ergebnissen optimistisch und sprach von einem „historischen Sieg“ für seine Partei.
Im Zuge der Berichterstattung gab Höcke in einem Interview mit einem Tagesschau-Moderator viele emotional gefärbte Aussagen von sich. Er kritisierte vehement die sogenannten „Altparteien“ und forderte eine aktive Einbeziehung seiner Partei in die Regierungsbildung. „Wir sind bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen“, erklärte Höcke und betonte die Bedeutung eines Dialogs zwischen den Parteien nach der Wahl.
Konfrontation im Interview
Der AfD-Chef warf den etablierten Parteien eine mangelnde Demut vor und wies darauf hin, dass das „dämliche Brandmauer-Gerede“ gegen die AfD vorbei sein müsse. In seinen Ausführungen richtete sich der Fokus auch auf die Schwierigkeiten, mit denen das gegenwärtige politische System in Thüringen konfrontiert sei, und betonte die Notwendigkeit stabiler Bedingungen, die ohne die Beteiligung der AfD nicht erreicht werden könnten. Er schloss: „Man wird an uns nicht vorbei kommen, wenn man stabile Verhältnisse für Thüringen will.“