Ein Blitzschlag sorgte am Mittwochnachmittag für einen unerwarteten Stopp der Thüringer Waldbahn. Zwischen den Haltestellen Boxberg und Leina kam es zu einem Vorfall, der die Sicherheit der Fahrgäste in den Vordergrund rückte. Insgesamt waren etwa 30 Personen, darunter viele Kinder und Jugendliche, auf der Straßenbahn, als sie in die heruntergefallene Oberleitung fuhren und im angrenzenden Wald zum Stehen kamen.
Dank der schnellen Reaktion der Einsatzkräfte konnte die Evakuierung der Fahrgäste zügig erfolgen. Diese mussten rund 300 Meter über die Gleise laufen, bis sie die Haltestelle Leina erreichten, wo sie bereits von besorgten Eltern empfangen wurden. Der Sprecher der Waldbahn teilte mit, dass alle Fahrgäste unversehrt geblieben seien, was in einer solchen Situation von großen Vorteil ist.
Schaden und Reparaturarbeiten
Die Schäden durch den Blitzeinschlag waren signifikant. An der Oberleitung wurde ein vorläufiger Reparaturaufwand von rund 10.000 Euro festgestellt, während der Schaden an der Straßenbahn auf 5.000 bis 7.000 Euro geschätzt wird. Die betroffene Strecke blieb bis etwa 22 Uhr gesperrt, während die Techniker an der provisorischen Behebung der Oberleitung arbeiteten.
Die Thüringer Waldbahn, die eine malerische Verbindung zwischen Gotha und Bad Tabarz durch den Thüringer Wald bietet, ist die letzte ihrer Art in Thüringen. Solche Vorfälle sind nicht alltäglich, und die reibungslosen Abläufe nach dem Blitzeinschlag verdeutlichen die Wichtigkeit der Sicherheitsvorkehrungen, die für die Fahrgäste getroffen werden müssen.
Die Thüringer Waldbahn fährt durch den Thüringer Wald von Gotha bis Bad Tabarz. (Symbolfoto)
Nachdem die Reparatur der Oberleitung abgeschlossen war, konnte der Verkehr am Donnerstag wieder nach Plan laufen. Diese schnell wiederhergestellte Betriebsfähigkeit zeigt, wie wichtig es ist, auf unvorhersehbare Ereignisse vorbereitet zu sein. Sowohl die Fahrgäste als auch die technischen Teams zeigten großes Engagement, um die Situation zu bewältigen und die gewohnte Mobilität in der Region aufrechtzuerhalten.
Dieser Vorfall erinnert daran, dass Naturereignisse unerwartete Auswirkungen auf die Infrastruktur haben können und dass Sicherheit oberste Priorität hat, besonders wenn es um den Transport von Personen, insbesondere von Schülern, geht.