TirschenreuthWeiden in der Oberpfalz

Digitale Baumkartei für Tirschenreuth: Schutz und Pflege der Stadtbäume

Die Stadt Tirschenreuth erfasst derzeit rund 3000 Bäume in einem digitalen Kataster, um die Verkehrssicherung zu gewährleisten und den Erhalt des Stadtwaldes, der durch Trockenheit und Schädlinge gefährdet ist, zu unterstützen; dabei informierte Bürgermeister Franz Stahl kürzlich in Wondreb das Sachverständigenbüro und die Stadtförsterei über den Projektstand.

Digitale Baumkataster: Ein Schritt in Richtung nachhaltiger Stadtkultur in Tirschenreuth

In der Stadt Tirschenreuth wird derzeit ein umfassendes Projekt zur Erfassung der städtischen Bäume durchgeführt. Bürgermeister Franz Stahl zeigt sich optimistisch über die Fortschritte, da rund 3000 Bäume in ein digitales Baumkataster aufgenommen werden. Dies geschieht unter der Leitung von Stadtförster Stefan Gradl und dem Sachverständigen Edgar Wenisch sowie dessen Team. Die Digitalisierung der Baumdaten soll nicht nur die Sicherheit der Bürger erhöhen, sondern auch zur Pflege und zum Erhalt des Stadtwaldes beitragen.

Wichtigkeit des digitalen Baumkatasters

Das neue Kataster ist eine wertvolle Ressource für die Stadtverwaltung. „Es ist entscheidend für regelmäßige Baumkontrollen und bietet eine dokumentierte Übersicht über Schwachstellen und notwendige Pflegemaßnahmen“, betont Stahl. Insbesondere die Verkehrssicherungspflicht der Kommune wird durch dieses System gestärkt. Die erfassten Daten umfassen die genaue Standortbestimmung mittels GPS sowie Informationen zur Art, Größe, Durchmesser und etwaigen Schäden der Bäume. Dies ermöglicht eine systematische und zielgerichtete Pflege der Stadtbäume.

Die Herausforderung von Trockenheit und Schädlingen

Hinzu kommt, dass viele Bäume in der Stadt durch die anhaltende Trockenheit der letzten Jahre und aus verschiedenen Pilzen, die Holzschäden verursachen, geschwächt sind. Laut Gradl verdeutlicht dies die Dringlichkeit und den Nutzen des Baumkatasters, um die Vitalität der Stadtbäume zu sichern. „Die Digitalisierung ermöglicht uns präzisere Eingriffe und eine effektive Pflege“, erklärt Gradl weiter.

Finanzielle Investitionen für die Zukunft

Obwohl die Stadt für das Projekt keine staatliche Förderungen erhält, sieht Bürgermeister Stahl die 34.000 Euro, die für die Erstellung des Katasters veranschlagt sind, als gut investiertes Geld an. „Wir müssen die Verkehrsicherheit erhöhen und schönere Stadtbilder schaffen. Darüber hinaus tragen die Bäume erheblich zum seelischen Wohlbefinden und zu einem angenehmen Stadtklima bei“, sagt er.

Fortschritt bei der Erfassung

Nach Angaben der Stadtverwaltung ist die Erfassung der Bäume im Freibad und in den Ortsteilen fast abgeschlossen. „Ich möchte dem Sachverständigenbüro Wenisch und unserem Stadtförster für ihre hervorragende Arbeit danken“, sagt Stahl und hebt die bereits erbrachten Leistungen hervor. Im finalen Schritt werden nun die Bäume in der Kernstadt im Kataster erfasst, was das Projekt zum Abschluss bringen wird.

Insgesamt zeigt dieses Projekt, wie wichtig es ist, die natürliche Umgebung in städtischen Räumen zu dokumentieren und zu schützen. Die Schaffung eines digitalen Baumkatasters in Tirschenreuth ist möglicherweise ein Modell, das auch für andere Städte als Vorbild dienen könnte, um den Herausforderungen des Klimawandels und der Urbanisierung zu begegnen.

NAG

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