In der Stadt Waldsassen wurde kürzlich ein bedeutender Schritt in Richtung sozialer Verantwortung und fairer Handelspraktiken unternommen. Vor dem Nachwuchstraining der Sportfreunde Kondrau kamen zahlreiche Besucher auf dem Fußballplatz zusammen, um an einer besonderen Veranstaltung teilzunehmen: der Fairtrade-Steuerungsgruppe überreichte Fairtrade-Spielbälle an verschiedene Organisationen. Diese Initiative hat nicht nur lokale Gemeinschaften erfasst, sondern trägt auch zur Verbesserung der Lebensverhältnisse in den Produktionsländern bei.
Beteiligte Organisationen und Empfänger
Ein zentrales Merkmal der Veranstaltung war die Verteilung der fair gehandelten Bälle, die in verschiedenen Größen für zahlreiche Ballsportarten zur Verfügung standen. Die begünstigten Gruppen umfassten Ortsorganisationen wie:
- Katholisches Kinderhaus St. Michael
- Kinderhaus Tausendfüßler
- Johanniter-Kinderhaus Waldwichtel
- Grundschule und Mittelschule
- Beide Realschulen
- ASV
- Sportfreunde Kondrau
- Egrensis-Freibad
Insgesamt wurden 37 Bälle im Wert von 1302,25 Euro überreicht, was die Bedeutung dieser Spendenaktion unterstreicht.
Hintergrund und Wichtigkeit der Initiative
Die Bälle werden in Sialkot, Pakistan, produziert und gemäß ökologischen Richtlinien gefertigt. Diese Fairtrade-Bälle sind schadstofffrei und stehen stellvertretend für eine verantwortungsvolle Produktherstellung. Bürgermeister Bernd Sommer hob in seiner Ansprache die Wichtigkeit hervor, dass Menschen in Produktionsländern unter lebenswerten Bedingungen arbeiten können. „Wenn die Menschen dort unter würdigen Umständen leben und arbeiten und ihr Geld verdienen können, dann bleiben sie auch daheim“, erklärte er, und verwies damit auf das ernste Thema der globalen Migration.
Finanzierung und Fairtrade-Budget
Diese bedeutende Spendenaktion wird durch das Budget der Stadt Waldsassen für seine Fairtrade-Initiativen ermöglicht. Das gezielte Investieren in fair gehandelte Produkte trägt dazu bei, die Wertschätzung für gerechte Handelspraktiken in der Gemeinschaft zu fördern und gleichzeitig die Lebensbedingungen in großen Teilen der Welt zu verbessern.
Ein lebenswertes Umfeld für alle
Die Initiative der Fairtrade-Steuerungsgruppe wird als kleiner, aber bedeutender Beitrag zur Förderung eines lebenswerten Umfeldes in den Herstellungsländern angesehen. Gudrun Sirtl von der Steuerungsgruppe erklärte, dass es entscheidend sei, die zur Verfügung stehenden fair gehandelten Waren zu nutzen, um die Interessen der Produzenten zu unterstützen. Indem die Gemeinschaft in Waldsassen aktiv zur Förderung des fairen Handels beiträgt, zeigt sie ein starkes Engagement für soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit.
Diese Veranstaltung ist ein weiterer Beweis dafür, wie lokale Initiativen globale Veränderungen bewirken können. Es bleibt zu hoffen, dass der verantwortungsbewusste Umgang mit Produkten aus fairem Handel nicht nur in Waldsassen, sondern auch über ihre Grenzen hinaus geschätzt und umgesetzt wird.
– NAG
