Traunstein

Entdecken Sie das Moor: Wandern über alte keltische Pfade in Bernau

Der BUND Naturschutz lädt am 29. Juli zu einer vierstündigen geführten Wanderung durch das Moorgebiet der Rottauer Filze ein, wobei Interessierte unter der Leitung von Dr. Hans Schmeidl die Überreste eines keltischen Bohlenwegs erkunden und ein Picknick am Kneipp-Becken genießen können.

Die Bedeutung der Moorwanderung für den Naturschutz

Am Samstag, den 29. Juli, organisiert die Ortsgruppe Bernau des BUND Naturschutz eine geführte Wanderung durch die beeindruckenden Moorgebiete der Rottauer Filze. Diese Veranstaltung bringt nicht nur Naturliebhaber zusammen, sondern wirft auch ein Licht auf die wichtigen ökologischen Funktionen der Moore und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind.

Der Tiefblick in die Vergangenheit

Während der Wanderung, die eine ungefähre Dauer von vier Stunden in Anspruch nimmt, erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, durch einen einzigartigen „Urwald“ zu spazieren und die Überreste eines keltischen Bohlenwegs zu entdecken. Dieser Weg, der vor der christlichen Zeit entstanden ist, bietet interessante Einblicke in die regionale Geschichte. Dr. Hans Schmeidl, ein angesehener Biologe und Moorkundler aus Bernau, hat maßgeblich zu dessen Erforschung beigetragen. Solche historischen Funde sind entscheidend für das Verständnis der Lebensweise unserer Vorfahren sowie der ökologischen Veränderungen in der Region.

Wichtige ökologische Funktionen der Moore

Moore spielen eine wesentliche Rolle im Klimaschutz, da sie große Mengen CO2 speichern. Das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Ökosysteme ist entscheidend, um den Erhalt und die Renaturierung der stark gefährdeten Moorlandschaften zu fördern. Die Wanderung dient nicht nur der Freizeitgestaltung, sondern zielt auch darauf ab, das Wissen über diese wertvollen natürlichen Ressourcen zu erweitern.

Gemeinschaft und Natur erleben

Die Teilnehmer sind eingeladen, ein eigenes Picknick am Kneipp-Becken bei Rottau mitzubringen. Dies fördert nicht nur die Geselligkeit, sondern schafft auch eine Verknüpfung zwischen den Menschen und ihrer natürlichen Umgebung. Dabei ist es wichtig zu erwähnen, dass bei ungünstigen Wetterbedingungen wie Regen oder Gewitter die Wanderung abgesagt wird, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.

Fazit

Die bevorstehende Wanderung in das Moorgebiet der Rottauer Filze ist mehr als nur eine Gelegenheit, die Natur zu genießen. Sie ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft, indem sie das öffentliche Interesse für Naturschutzthemen weckt und das Bewusstsein für die wertvollen ökologischen Funktionen der Moore schärft. Indem die örtliche Gemeinschaft aktiv einbezogen wird, wird auch die Verantwortung für den Schutz unserer Umwelt gestärkt.

NAG

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