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„Siegsdorfer Held bei Olympia: Dr. Winklers beeindruckendes Volunteer-Abenteuer“

Dr. Bernd Winkler aus Siegsdorf erlebte als Volunteer bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris im Stade de France während der Leichtathletik-Wettbewerbe ein unvergessliches „Wahnsinnserlebnis“, indem er die Medienbetreuung unterstützte und dabei sowohl sportliche Höhepunkte als auch faszinierende Begegnungen mit Athleten und Journalisten hatte.

Dr. Bernd Winkler, ein vielseitiger Sportenthusiast aus Siegsdorf, hat an den Olympischen Spielen 2024 in Paris teilgenommen, wo er als Volunteer im Medienzentrum des Stade de France arbeitete. Mit seinen 58 Jahren hat er sich einen Traum erfüllt und war Teil eines beeindruckenden Prozesses, der ihn von der Bewerbung bis zur aufregenden Teilnahme vor Ort führte.

Sein Weg zu den Olympischen Spielen begann im Frühjahr 2023, als er sich online beim Organisationskomitee bewarb. Nach dem Ausfüllen eines umfassenden Fragebogens mit 150 Fragen, für den er sogar ein Motivationsschreiben auf Französisch verfasste, erhielt er schließlich die Zusage. Er bekleidete die Rolle eines Volunteers in der Medienbetreuung, was für ihn wie ein Lottogewinn fühlte. „Dass es dann die Medienbetreuung wurde, war für mich wie ein Lottogewinn“, äußerte Winkler begeistert.

Die herausfordernde Aufgaben im Medienzentrum

Während der Leichtathletik-Wettbewerbe arbeitete Winkler in einem Team von etwa 50 Volunteers. Zu seinen Aufgaben gehörte es, Athleten sowie Sportbetreuer zu Pressekonferenzen zu begleiten und die Räumlichkeiten für Journalisten zu verwalten. Das tägliche Arbeitspensum erstreckte sich meist von 15 bis 23 Uhr, wobei einige Tage sogar bis nach Mitternacht dauerten, denn die Pressekonferenzen zogen sich oft lange hin. „In der Medienbetreuung gab es die gleichen Herausforderungen wie auf regionaler und nationaler Ebene“, bemerkt Winkler, während er die Professionalität und die Motivation der Teilnehmer lobt.

Dank seiner früheren Erfahrungen bei den European Championships 2022 in München und seiner fließenden Französischkenntnisse war Winkler gut vorbereitet. Seine Leidenschaft für den Sport und die ehrenamtliche Arbeit haben ihm das nötige Rüstzeug gegeben, um sich in Paris erfolgreich einzubringen. „Für mich wie ein Lotteriegewinn“, beschreibt Winkler seine Freude über die genaue Zuweisung seines freiwilligen Engagements.

Die Akkreditierung und Einkleidung waren für Winkler besondere Höhepunkte seiner Olympiade. Vor Ort bekam er ein komplettes Outfit, das aus mehreren T-Shirts, einer Wetterjacke und einem auffälligen Hut bestand, der im Internet für 300 bis 400 Euro gehandelt wird. „Für mich absolut unverkäuflich“, betont er, während er sich an die aufregenden Tage in Paris erinnert.

Ein unvergessliches Erlebnis im Stade de France

Eines der eindrucksvollsten Momente erlebte er während der Leichtathletik-Wettkämpfe, insbesondere bei den entscheidenden Ereignissen wie dem 100-m-Lauf der Herren und dem Stabhochsprung-Weltrekord von Armand Duplantis. „Die Atmosphäre im Stadion war atemberaubend, die Musik und die Präsentation der Athleten waren einfach einzigartig“, berichtet Winkler, während er den Wow-Effekt, den er täglich erlebte, behandelt. Auch prominente Reporter wie Siegi Heinrich von Eurosport hatten großen Einfluss auf seine Erfahrung.

Zusätzlich zu seinen Aufgaben im Medienzentrum konnte Winkler auch andere Wettbewerbe beobachten, darunter das Finale im Beachvolleyball. Um die Preise für zusätzliche Tickets zu bezahlen, nahm er seine Tochter mit, die aus Aachen zu Besuch kam, um die Spiele live zu erleben. Diese besonderen Momente, kombiniert mit der Sicherheit, die er während seines Aufenthalts empfand, lassen die Erinnerungen an die Olympiade nur noch strahlender erscheinen.

Die Abschlussfeier, die Winkler nicht als Volunteer erlebte, aber vorher zeigener live im Fernsehen verfolgte, setzte einen goldenen Schlussstrich unter seine Abenteuer in der französischen Hauptstadt. Nun ist er wieder in der Heimat und arbeitet an der Organisation der Leichtathletik-Chiemgaumeisterschaften und der 100-Jahre-Chronik des SV Ruhpolding, während er weiterhin für einen fehlenden großen internationalen Marathon in Tokio im Frühjahr 2026 trainiert.

Bernd Winkler ist nicht nur ein engagierter Sportler und freudiger Volunteer, sondern ein herausragendes Beispiel für Menschen, die ehrenamtliche Tätigkeiten aus Leidenschaft und Überzeugung verfolgen.

Die Olympischen Spiele sind nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch eine bedeutende wirtschaftliche und kulturelle Veranstaltung. In Paris 2024 wurden Schätzungen zufolge rund 10,5 Milliarden Euro für die Olympischen und Paralympischen Spiele ausgegeben, wobei ein erheblicher Teil in die Infrastruktur und das Gastgeberland investiert wurde. Solche Großereignisse haben weitreichende Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft, von der Schaffung von Arbeitsplätzen bis hin zur Förderung des Tourismus. In Paris erhofft man sich einen Anstieg der Besucherzahlen um bis zu 15 Millionen während der Spiele, was zu einer zusätzlichen Einnahmequelle für die Industriebetreiber in der Umgebung führt, so berichtet Tagesschau.

Sicherheitsmaßnahmen und Erfahrungen

Die Sicherheitsmaßnahmen während der Olympischen Spiele in Paris 2024 waren besonders rigoros. Drei Sicherheitsringe wurden rund um die Veranstaltungsorte eingerichtet, und die Einsatzkräfte umfassten neben Polizei auch private Sicherheitsdienste. Dies führte zu einem Gefühl der Sicherheit unter den Organisatoren und Volunteers, was Dr. Bernd Winkler bestätigte. Solche Maßnahmen sind nicht neu; bereits bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro beobachtete man ähnliche Sicherheitsprotokolle. Eine Analyse zeigt, dass die Sicherheitsarchitektur bei internationalen Sportereignissen kontinuierlich verbessert wird, um solchen Großveranstaltungen als auch deren Teilnehmern Schutz zu bieten. Der Sicherheitsaufwand spiegelt sich auch in den hohen Kosten wider, unter anderem für Technologie und Personal, so berichteten die Welt.

Während der Spiele in Paris mussten die Volunteers umfangreiche Sicherheitsbriefings und Schulungen durchlaufen, um auf eventuelle Notfälle angemessen reagieren zu können. Dies war besonders wichtig in Anbetracht der Bedrohungen der letzten Jahre, die auf weltweite Sportveranstaltungen abzielten. Der regelmäßige Austausch mit den Sicherheitskräften half, das Sicherheitsgefühl zu stärken und mögliche Risiken im Vorfeld zu adressieren.

Freiwilligenarbeit und deren Bedeutung

Die Arbeit als Volunteer spielt eine zentrale Rolle in der Durchführung von Olympischen Spielen, nicht nur in Bezug auf logistische Unterstützung, sondern auch für die Förderung des Gemeinschaftsgeistes unter den Teilnehmern und Besuchern. Die Olympischen Spiele 2024 in Paris zogen über 45.000 Freiwillige an, die aus verschiedenen Teilen der Welt kamen. Diese gemeinschaftliche Anstrengung bietet nicht nur den Volunteers die Möglichkeit, an einem historischen Ereignis teilzunehmen, sondern fördert auch den interkulturellen Austausch. So berichteten zahlreiche Volunteers, dass sie neue Freundschaften schließen konnten und Erfahrungen sammelten, die weit über den sportlichen Kontext hinausgehen, wie etwa beim Austausch mit anderen Kulturen oder beim Erlernen neuer Fähigkeiten. Mehr über die Bedeutung von Freiwilligen für internationale Ereignisse erfahren Sie auf Zeit.

Freiwillige wie Dr. Winkler zeigen, wie wichtig Engagement auf allen Ebenen ist, nicht nur durch ihre Hilfsbereitschaft, sondern auch durch ihre sportlichen Erfahrungen und organisatorischen Fähigkeiten. Die Ehrenamtlichen sind das Rückgrat solcher Großveranstaltungen und tragen maßgeblich zum Erfolg und zur positiven Wahrnehmung der Spiele bei.

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