Die Schaffung eines neuen Bildungsortes hat in Traunstein einen wichtigen Fortschritt gemacht. Die demografische Entwicklung in der Stadt, insbesondere die steigende Zahl an jungen Familien, macht die Errichtung der neuen Kindertagesstätte an der Innstraße besonders bedeutsam. Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer besuchte die Baustelle dieser Einrichtung, die eine wichtige Rolle für die kommunale Familienpolitik spielt.
Fortschritte im Bau und Bedeutung für die Stadt
Der Bau der neuen Kindertagesstätte verläuft laut Architekt Andreas Leonhard „sehr gut im Zeit- und Kostenplan“. Dies ist ein positives Zeichen, nicht nur für die Stadtverwaltung, sondern vor allem für die Familien in Traunstein, die auf Betreuungsplätze angewiesen sind. Dr. Hümmer äußerte sich erfreut über die Fortschritte und unterstrich die Wichtigkeit, auch in Zukunft ausreichend Plätze für Kleinkinder anbieten zu können. Dies ist besonders wichtig für die Integration und das Wohlbefinden von Familien in der Stadt.
Nachhaltigkeit und zeitgemäße Bauweise
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des Neubaus ist dessen nachhaltige Bauweise. Der Anbau wird aus massivem Holz gebaut, was nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch zu einem gesunden Raumklima beiträgt. Architekt Leonhard erklärte, dass eine akustisch wirksame Decke und eine integrierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installiert werden, um Komfort und Effizienz zu gewährleisten. Zudem wird das Gebäude an ein Biomasse-Heizwerk angeschlossen, was umweltfreundliche Wärmeversorgung garantiert.
Die Struktur der neuen Einrichtung
Die neue Kindertagesstätte wird aus zwei Gebäudeteilen bestehen. Das erste ist der sanierte Teil eines ehemaligen Bauernhofs, in dem Funktionsräume für die Kinderbetreuung untergebracht sind. Der zweite Teil wird ein Neubau sein, der Platz für verschiedene Gruppen bietet: insgesamt stehen 26 Plätze für Kinder von ein bis drei Jahren sowie 50 Plätze für Kinder ab drei Jahren zur Verfügung. Externe Spielflächen sind ebenfalls eingeplant, was den Kindern vielfältige Bewegungsmöglichkeiten bietet.
Ein Projekt für die Gemeinschaft
Die Stadt Traunstein hat sich entschieden, den Bau mit überwiegend regionalen Firmen zu realisieren. Dies stärkt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl. Dr. Hümmer zeigte sich überzeugt, dass dieses Bauvorhaben ein Beispiel für gelungene, nachhaltige Stadtentwicklung ist. Zudem wird auf dem Dach des Bestandsgebäudes eine Photovoltaikanlage installiert, die zur Eigenversorgung mit Strom beiträgt und somit weitere umweltfreundliche Maßnahmen vorantreibt.
Ein Blick in die Zukunft
Mit einem Gesamtbudget von rund sieben Millionen Euro liegt das Projekt gut im Soll. Der Zeitplan sieht vor, dass die neue Kita bis zum Ende des Jahres fertiggestellt wird, sodass der Betreiber, der AWO Kreisverband Traunstein e.V., die Einrichtung zeitnah übernehmen kann. Damit stellt die Stadt sicher, dass die Bedürfnisse ihrer Bürger in der sich wandelnden demografischen Landschaft erfüllt werden, was für ein zukunftsfähiges Traunstein unerlässlich ist.