In der Gemeinde Schweich sorgt ein neu eingerichteter Lebensmittelschrank für positive Impulse in der Nachbarschaft. Dieser Schrank steht seit vier Wochen und hat sich bereits zu einer wichtigen Anlaufstelle für bedürftige Menschen entwickelt.
Ein Ort der Hoffnung für Menschen in Not
Die Idee, einen Lebensmittelschrank aufzustellen, stammt von Elke Bulger, die sich seit Jahren für Flüchtlinge engagiert. Sie ist Teil eines engagierten Teams von Freiwilligen, das täglich dafür sorgt, dass der Schrank gefüllt und sauber bleibt. „Alleine kann man sowas gar nicht stemmen“, so Bulger, die sehr betroffen von der Armut in ihrer Umgebung ist. Viele Menschen in Schweich haben nicht die finanzielle Mittel, um Lebensmittel zu kaufen und müssen oft sogar in Mülltonnen wühlen.
Gemeinschaftsprojekt mit breiter Unterstützung
Das Lebensmittelschrank-Projekt ist eine Gemeinschaftsinitiative, die unter anderem vom Verein „Nachbar in Not Schweich“, dem Pastoralen Raum Schweich und dem Rotary Club Schweich gefördert wird. Es steht auf einem Privatgelände in der Nähe des Bahnhofs, um sicherzustellen, dass die Spenden respektvoll behandelt werden. Es handelt sich hierbei nicht nur um einmalige Hilfe, sondern um ein nachhaltiges Konzept, das auch kranke oder ältere Menschen unterstützt, indem Lebensmittel auf Wunsch nach Hause geliefert werden.
Erhalt von unverarbeiteten Lebensmitteln
Der Lebensmittelschrank bietet eine Auswahl an unverarbeiteten und nicht kühlungspflichtigen Lebensmitteln, die täglich von den Freiwilligen aufgefüllt werden. Der Standort ist bewusst gewählt, um die Hemmschwelle für Bedürftige zu senken, den Schrank zu nutzen. Bulger betont, dass viele Einwohner nicht im Geringsten die Dimensionen der Armut in ihrer Gemeinde verstehen, was ihre Motivation weiter verstärkt, aktiv zu helfen.
Starker Rückhalt aus der Bevölkerung
Lokale Unternehmen wie die Bäckerei Wintrich und der Bauernhof Grundhöfer haben ebenfalls ihren Beitrag geleistet und stellen regelmäßig frische Lebensmittel zur Verfügung. Auch Einzelpersonen können sich dem Projekt anschließen und helfen, sei es durch Spenden oder durch das Bereitstellen von Lebensmitteln. Detaillierte Informationen zu Kontakten und Möglichkeiten, sich zu beteiligen, sind bereitgestellt.
Hilfsbereitschaft und die Realität der Armut
Nachdem der Lebensmittelschrank nun seit einem Monat besteht, haben die Freiwilligen von vielen Geschichten der Not erfahren. „Es ist schockierend zu sehen, wie viele Menschen unverschuldet in diese Lage geraten sind“, erklärt Bulger. Trotz der erfreulichen Resonanz auf das Projekt sind die Freiwilligen betroffen über das hohe Maß an Bedarf in der Region. Die Flexibilität des Projekts ermöglicht es, auf die unterschiedlichen Situationen der Menschen einzugehen und Hilfe anzubieten, wo sie am dringendsten benötigt wird.
Aufruf zur Unterstützung
Wer die Idee hinter dem Lebensmittelschrank unterstützen möchte oder selbst Hilfe benötigt, kann sich unter den genannten Kontaktdaten an die Organisatoren wenden. Spenden sind ebenfalls willkommen und können auf verschiedenen Konten deklariert werden, um den Fortbestand des Projektes zu sichern.
– NAG