In Trier, speziell in der belebten Fußgängerzone, kam es kürzlich zu einem bemerkenswerten Vorfall: Am Freitag, dem 30. August 2024, nahmen Polizeibeamte eine Gruppe von vier Frauen fest, die sich als Spendensammlerinnen ausgaben. Diese Frauen näherten sich Passanten, um Unterschriften für einen angeblichen Verein zugunsten gehörloser und körperbehinderter Menschen zu sammeln. Nach der Unterschrift forderten sie dann Geldspenden, die jedoch vermutlich nicht für wohltätige Zwecke, sondern betrügerisch erlangt wurden.
Die Polizei hat festgestellt, dass die Verdächtigen in den letzten Monaten bereits mehrfach mit ähnlichen Aktivitäten in Erscheinung traten. Das weckt den Verdacht, dass es sich nicht um einmalige Aktionen handelt, sondern dass es sich um ein systematisches Vorgehen handelt, um finanzielle Mittel auf unrechtmäßige Weise zu erschleichen. Die drei der vier festgenommenen Komplizinnen sind bereits in laufende Ermittlungsverfahren verwickelt, was die Reise zur Festnahme der Gruppe zusätzlich begründete. Vermutlich war zu erwarten, dass sie sich weiteren strafrechtlichen Konsequenzen entziehen könnten.
Ermittlungen und Aufruf zur Mithilfe
Nach der Festnahme wurde am folgenden Samstag die Untersuchungshaft angeordnet und die Beschuldigten in die justizvollzugsanstalt überführt. Dies ist ein rechtlicher Schritt, der oft in Fällen von Betrug und Vermutung auf Wiederholungstäter gemacht wird. Die Polizei hat die Öffentlichkeit zu mehr Wachsamkeit aufgerufen und ermuntert Geschädigte, die im Zeitraum vom 9. bis 30. August 2024 möglicherweise gespendet haben, sich zu melden.
Die betroffenen Personen können sich bei der Polizeiwache Innenstadt Trier unter der Telefonnummer 0651-9779-1710 oder per E-Mail an pwtrier@polizei.rlp.de wenden. Dieser Schritt dient nicht nur dazu, die Ermittlungen voranzutreiben, sondern auch, um weitere mögliche Opfer zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.
Die Polizei Rheinland-Pfalz hat die Vorfälle bereits in mehrere interne Berichte aufgenommen und plant, die Aktivitäten der Gruppen in der Region weiter zu beobachten. In Anbetracht der Tatsache, dass solche Betrugsfälle immer wieder auftauchen, ist es wichtig, dass die Bürger wachsam sind und keine Spenden ohne Überprüfung der Legitimität leisten.
Die Anwohner und Passanten sind gut beraten, in solchen Situationen sensibel zu reagieren und bei Zweifeln unverzüglich die Polizei zu kontaktieren. Empathie und Hilfsbereitschaft sind wertvoll, aber sie sollten nicht zulasten der eigenen Sicherheit und der Integrität gesellschaftlicher Hilfsprojekte gehen.