Der unermüdliche Einsatz bei der Flutkatastrophe in Ehrang im Juli 2021 hat nicht nur eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen ist, sondern erweist sich auch als wertvolles Beispiel für zukünftige Krisensituationen. Am Barbara-Ufer in Trier wurden nun sechs Mitarbeiter der Stadtwerke für ihren bemerkenswerten Beitrag gewürdigt.
Gemeinsames Handeln rettet Leben
Die gewaltigen Wassermassen der Kyll führten dazu, dass der Ortskern von Ehrang völlig überflutet wurde. In solch einer Krisensituation ist der Kontakt zwischen Behörden und Hilfsorganisationen entscheidend. Dies betonten sowohl Dezernent Ralf Britten als auch Feuerwehrchef Andreas Kirchartz während der Überreichung der Fluthelfer-Medaille.
„Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Stadtwerken ist vorbildlich bei uns in Trier“, so Britten. Diese enge Kooperation hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Schäden weitestgehend auf materielle Werte beschränkt blieben und keine Menschenleben verloren gingen. Durch die effektive Kommunikation und Organisation konnte schnell gehandelt werden, was in Notlagen essenziell ist.
Ein starkes Netzwerk für die Zukunft
Christian Rauen von den Stadtwerken hob die Bedeutung der persönlichen Ansprechpartner hervor: „Wir sind, was die Zusammenarbeit in solchen Fällen betrifft, für die Zukunft sehr gut aufgestellt.“ Solche kurzen Kommunikationswege und die Möglichkeit, schnell reagieren zu können, sind für alle Beteiligten entscheidend.
Das Ereignis hat nicht nur den unmittelbaren Einsatz der Helfer in den Vordergrund gerückt, sondern es unterstreicht auch, wie sehr Gemeinschaft und Teamarbeit in Krisenzeiten entscheidend sein können. „Diese starke Partnerschaft ist für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger in Trier unerlässlich“, erklärt Kirchartz.
Ehrung der Fluthelfer
Die Fluthelfer-Medaille wurde während einer feierlichen Zeremonie überreicht, bei der unter anderem auch das Engagement der Verkehrsbetriebe der Stadtwerke gewürdigt wurde. Thomas Hüser, der Leiter der Verkehrsorganisation, sowie seine Kollegen Jens-Uwe Korn und Metin Durak waren maßgeblich an der Evakuierung der Bürger beteiligt, indem sie Busse bereitstellten.
Hüser, der die Medaillen stellvertretend für seine Mitarbeiter entgegennahm, betonte die emotionale Unterstützung und Motivation, die diese Auszeichnung bringt. „Wir sind einfach froh, helfen zu können, wenn es darauf ankommt“, sagte er während der Zeremonie.
Fazit: Vorbilder für andere Gemeinden
Die Auszeichnung von engagierten Mitarbeitern ist nicht nur eine Anerkennung ihres Einsatzes, sondern auch ein Zeichen dafür, wie wichtig es ist, in Krisensituationen fokussiert und gut koordiniert zu handeln. Die Ereignisse in Ehrang zeigen, dass eine proaktive Zusammenarbeit in der Gesellschaft zu positiven Ergebnissen führen kann.
Die Lehren aus der Hochwasserkatastrophe in 2021 könnten dazu beitragen, dass andere Gemeinden ähnliche Initiativen ergreifen und Netzwerke stärken, um auf zukünftige Katastrophen besser vorbereitet zu sein.
– NAG