Trier

Leutesdorf: Neues Begegnungs- und Sportgarten für Gemeinschaft im Johannes-Haw-Heim

Im Johannes-Haw-Heim in Leutesdorf wurde mit Unterstützung der Caritasstiftung ein neuer Begegnungs- und Sportgarten eröffnet, um den Bewohnern eine wertvolle Möglichkeit für Gemeinschaft und Bewegung zu bieten, eine Maßnahme, die am Donnerstag vorgestellt wurde und die Lebensqualität der wohnungslosen Menschen nachhaltig verbessern soll.

Leutesdorf, ein Ort, der nicht nur für seine malerische Umgebung, sondern nun auch für seine innovativen Ideen zur Verbesserung der Lebensqualität seiner Bewohner bekannt ist. Der Geschäftsführer der Johannesbund gGmbH, Rafael Correia, und die Einrichtungsleiterin Ramona Desgronte haben eine neuartige Initiative in Form eines Begegnungs- und Sportgartens eröffnet. Dies geschah mit tatkräftiger Unterstützung von 10.000 Euro durch die „Menschen in Not – Caritasstiftung im Bistum Trier“, die es ermöglicht hat, in der Hauptstraße 108 ein solches schönes Projekt ins Leben zu rufen.

In einer herzlichen Übergabe äußerte Correia seine Dankbarkeit für die großzügige Unterstützung und wies auf die Bedeutung hin, die sportliche Aktivitäten für die Bewohner des Johannes-Haw-Heims haben. „Wir sind überzeugt, mit sportlicher Aktivität unseren Menschen zu helfen“, erklärte Correia. Der neu gestaltete Garten ist nicht nur ein Anreiz für körperliche Betätigung, sondern bietet auch eine wertvolle Erweiterung für die Gemeinschaft des Hauses, wie auch Desgronte und Correia bekräftigten.

Ein Ort der Begegnung

Georg, ein 81-jähriger Bewohner des Johannes-Haw-Heims, schaut begeistert auf die neuen Möglichkeiten: „Das ist toll geworden!“, sagte er und fügte hinzu, dass er wahrscheinlich nicht mehr aktiv die Sportgeräte nutzen wird. Doch das ist für ihn in Ordnung; die neuen Bänke laden zum Entspannen und Verweilen ein. Der Ort bietet also nicht nur Raum für sportliche Aktivitäten, sondern auch die Gelegenheit, sich mit anderen zu treffen und auszutauschen.

Das Projekt wurde von Thomas Theis, dem Leiter des Zentrums für Stiftungen, Fundraising und Förderwesen im Bistum Trier, als wichtig erachtet. „Solche Orte braucht es: Orte der Begegnung und der Bewegung. Hier kann man Gemeinschaft erleben“, so Theis über die Richtigkeit der Förderung dieses Projekts.

Das Johannes-Haw-Heim selbst ist eine zentrale Anlaufstelle für wohnungslose Menschen im Kreis Neuwied. Es bietet Beratung, Begleitung und eine sichere Unterkunft für Personen, die in sozialen Schwierigkeiten stecken. Desgronte erklärte, dass das ultimative Ziel sei, diese Menschen so zu unterstützen, dass sie wieder eigenständig leben können. Mit rund 80 Schlafplätzen im Haus und zusätzlichen Kapazitäten für die kalte Jahreszeit hat das Heim stets alle Hände voll zu tun.

„Wir sind immer voll ausgelastet“, sagt Desgronte und weist darauf hin, dass zunehmend ältere Menschen Hilfe suchen, da sie ihre Wohnungen finanziell nicht mehr stemmen können. „Die Mieten steigen und es gibt kaum verfügbare Wohnungen“, führt sie weiter aus und erzählt von Bewohnern, die über viele Jahre hinweg im Heim leben. Diese Umstände machen es umso wichtiger, den Menschen eine angenehme und einladende Umgebung zu bieten, sowohl für ihre physische als auch psychische Gesundheit.

In Leutesdorf wird also aktiv an Lösungen gearbeitet, die nicht nur Unterstützung, sondern auch eine bessere Lebensqualität versprechen. Die Einrichtung ist ein leuchtendes Beispiel für den sozialen Zusammenhalt und die Unterstützung bedürftiger Menschen in schwierigen Lebenslagen. Dies zeigt sich nicht nur in der Schaffung von Wohnraum, sondern auch in Initiativen, die darauf abzielen, die soziale Interaktion und die Integration in eine Gemeinschaft zu fördern.

Weitere Informationen über die wertvolle Arbeit des Stiftungszentrums des Bistums Trier können Interessierte auf der Webseite www.stiftungszentrum-trier.de oder telefonisch unter (06 51) 14 51 95 70 finden.

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